*32 ad 2 Ich telegraphiere an Herrn von Mérey unter einem wie folgt: (Folgt Text sub i) »Der deutsche Botschafter « bis » Ihrem Drei¬ bundkollegen.« Euer Exzellenz wollen sich in obenstehendem Sinne Herrn von Jagow gegenüber aussprechen und sich weiters dahin vernehmen lassen, wir hätten den Eindruck, daß an manchen Stellen in Italien an Kompensationen auf Kosten unserer Gebiete, speziell der mit italienischer Bevölkerung, etwa Trentino, gedacht werde. Dem¬ gegenüber wollen Hochdieselben auf das ausdrücklichste erklären, daß die. Frage einer Loslösung irgend eines Teiles der Monarchie nicht einmal Gegenstand einer Erörterung bilden dürfe. ad i Zu Euer Exzellenz rein persönlicher Kenntnisnahme füge ich bei, daß ich Grafen Szôgyény beauftrage, er solle sich in oben¬ stehendem Sinne Herrn von Jagow gegenüber aussprechen und sich weiters dahin vernehmen lassen, wir hätten den Eindruck, daß an manchen Stellen in Italien an Kompensationen auf Kosten unserer Gebiete, speziell der mit italienischer Bevölkerung, etwa Trentino, gedacht werde. Demgegenüber wolle er auf das nachdrücklichste erklären, daß die Frage einer Loslösung irgend eines Teiles der Mon¬ archie nicht einmal Gegenstand einer Erörterung bilden dürfe. 88 Graf Berchtold an Grafen Szécsen in Paris Telegramm Nr. 169 Wien, den 28. Juli 1914 Chiffr. i Uhr 20 M. p. m. Chiffre Euer Exzellenz Telegramm Nr. 129 vom 26.1. M.1. Euer Exzellenz wollen das Ihnen übermittelte Dossier (Post¬ sendung vom 25./VII.) und die heute ebenfalls im Postwege an Eure Exzellenz abgehenden kritischen Bemerkungen zu der ser¬ bischen Antwortnote2, aus denen die Gründe unserer Ablehnung derselben klar hervorgehen, sowohl den französischen Staatsmännern wie der Öffentlichkeit gegenüber nach Tunlichkeit verwerten. Speziell wollen Sie auf das Moment den Nachdruck legen, daß Serbien, nur um Europa irrezuführen, in seiner Note sich den Anschein der 1 Siehe II, Nr. 56. 2 Siehe II, Nr. 96.