dargestellt, bringen dem Namen Mariä ihre Äuldigung. In der Mitte schweben wiederum Engel, Glaube, Hoffnung und Liebe versinnbildend. 3m Längsschiffe findet sich in Stukkaturarbeit am Gewölbe über dem Iosefialtare „der Turm Davids und der elfenbeinerne Turm", über dem Schuhengelaltar „das goldene Haus und die Arche des Bundes"» an den vier Ecken ebenfalls in Stukkatur: „das Heil der Kranken" mit dem heiligsten Sakrament und dem Kreuze, „die Zuflucht der Sünder" mit einem Anker, „die Trösterin der Betrübten" ein säugendes Kind und ein Herz haltend, „die Hilfe der Christen", mit einem Nauchfaffe das Gottesauge beräuchernd. — Das große Freskogemälde im Langhause bildet den Schluß der Lauretana und zeigt „die Königin der Engel" . . . bis „Königin aller Heiligen"; die einzelnen Gruppen bringen der im Himmel Thronenden ihre Verehrung dar. — An den Gesimsen derPfeiler sind noch Bilder der Evangelisten, einiger Propheten und Kirchenväter mit Sprüchen angebracht, die auf Maria Bezug haben. Von den Seitenaltären ist der vorderste rechts der seligsten Jungfrau geweiht und der hinterste links führt den Namen der sieben Schmerzen Mariä. Auch stellen die vordersten Seitenaltarbilder die Huldigung an Maria dar, und zwar rechts: die „der Ordensfainilie" (hl. Bernhard usw. Zisterzienser), links die „der Ordensväter" (hl. Benediktus, Robertus, Alberikus, Stephanus). Auf diesen jubelnden marianischen Lobgesang ist auch die Art der ganzen Dekoration abgestimmt. In einein mitteißenden Crescendo wächst sie himmelan. Die einzigen tragenden Glieder des Baues scheinen die gekuppelten Pilasterpaare zu sein. Das Gesims läuft nicht in der Wag¬ rechten von Pilaster zu Pilaster weiter, sondern die iiberhöhten Arkaden¬ bogen der Seitenkapellen verdrängen die Tiefenlinie des Gesiinses und das über den Arkadenbogen weitergeführte Gebälk, frei von jedweder tragenden Funktion, zieht sich als reines Dekorationsglied in lebhaft be¬ wegter Kurve durch den Raum. Diese Auflösung der tektonischen Ge¬ bundenheit seht sich in den willkürlich geformten Fenstern, in dem Aufbau des Musikchors, an Kanzel, Chororgel und allen Altären fort. Der ganzen Anlage ist ein bewegtes Schwingen und Schweben eigen, das durch die bunte Malerei, durch die vielseitig geschwungene, reichfarbig behandelte