16 [444] ursprünglich auch nur Markgenossen und vermochten bei der Teilung des Gemeinlandes nicht, den Wald zu ihren Gunsten mit Ausnahme der Jagdbarkeit — in Bann zu legen. Der Grund lag offenbar in dem Widerstande der Gemeinfreien, welche, wie gezeigt werden wird, in gewaltigen Massen rings um den Forst angesessen waren. /Uber die Ausdehnung der Markgenossenschaft ,im Peuerbach' habe ich mich bereits im Nachtrage zu meinem Beuerbach'1 geäußert; den Umfang ver¬ mutungsweise festzustellen überlasse ich Spezialforschern, um nicht bloß nörgelnder Kritik willkommenen Anlaß zu Polemik zu bieten. Wir kommen zu den großen Forsten Weilhart und Höhnhart. Der erstere bedeckt noch heute eine Fläche von 8319 Hektaren, der letztere von 13.968 Hektaren.2 Außer Berech¬ nung bleibt noch der obere und der untere Lachforst, von welchen wegen der vielfachen Besitzveränderungen keine zu¬ verlässigen Daten zu erlangen waren.3 Diese Waldungen waren schon in den Zeiten der Karo¬ linger Reichsforste: 899. 5. 2.4 schenkte Kaiser Arnolf auf Fürsprache des Bischofs Wiching von Passau und des Grafen Isangrim der von ihm erbauten Kapelle zu Hanshofen zwei Joch Land und das nötige Bau- und Brennholz aus dem anliegenden Weilhart (,in foresto adiacenti videlicet in Wilhart'), aus diesem und dem Höhnhart (,in altero foresto Honhart') 20 Fuder zweiten Heus und in beiden Forsten die uneingeschränkte Schweinemast. Während der Höhnhart mit Matighofen infolge Schenkung K. Heinrichs II. 1007. 1. II.5 an das Hochstift Bamberg ge¬ langte,6 verblieb der Weilhart mit Hochburg, Ostermieting, 1 Linzer Museumsbericht 1869 S. 5. ¿ L, 2 Mitteilungen der gräflich Reichenbach-Jessowitzschen Forstverwaltung Hochburg 1910. 7. 3. und der kaiserlichen Gutsverwaltung Matighofen 1910. 2. 5. 3 Den Oberlach kauften Otto Graf Bray-Steinburg und die Wiener Bank vom Staate 1871. 26. 3. zu gleichen Teilen, von ihnen die Firma Bergeat & Simroth in Passau 30. 11. 1871, Matthias Würzinger 1872. 17. 11., Fran¬ ziska Dafner 1879. 24. 5. 4 Mühlbacher Reg. Imp. I. 1, Nr. 1900. 5 Mon. Germ. III. 188 Nr. 158. 6 Bischof Hermann nennt 1174 (Mon. Boic. V. 162) den Hochenhart aus¬ drücklich ,nemus nostrum'.