— 506 — 3.) die Gruppe Oberst v. M e r t e n mit dem Schützenregiment 3 den Ab- schnitt beiderseits Monte P e r t i c a festzuhalten, 4.) die Gruppe Oberst V.Spieß den gestern (22. November) begonnenen Angriff auf Höhe 1292 und 1458 (C o l d e l l a B e r r e t t a) weiterzuführen ilTtb 31t iiolPitrtört ■sk ijjc 2 0 Oberst Lauer (Kommandant des JR. 59) befahl als Kommandant der Kampfgruppe Col della Berretta auf Grund der oben angeführte» Angriffsdisposition den Angriff mit Einsatz des IV/3 TIN. Zwei Kompagnien uud die Maschinengewehrkompagnie des Bataillons hatten sich zwischen die in Stellung befindlichen Feldbataillone des JR. 59 einzuschieben und den Haupt- stoß zu führen. Das andere Halbbataillon sollte als Regimentsreserve fun¬ gieren. Die Angriffsgruppierung mußte um 6 Uhr beendet sein. Um 8 Uhr 20 war das Artilleriefener zu verlegen und hatte der Jnfanterieangriff zu beginnen. Direktion war dem Halbbataillon Haag auf 1458 gegeben. Rechts hatte sich 1/59 (Hauptmann O n t l), links die Gruppe Oberstleutnant S ch a d (11/59 und halbes IV/59) dem Angriff anzuschließen. Zur Artillerievorbereitung standen zur Verfügung: zwei 39.5 cm Mörser, zwei 15 cm Feldkanonen, drei 15 cm Hbbdtterieu, eine 10.4 cm Kanonenbatterie, zwei Gebirgskanonenbatterien und drei Feldhaubitzen, außerdem nach Möglich- keit drei Gebirgskanonenbatterien der Gruppe Merten. Die Bereitstellung des Halbbataillons Haag konnte jedoch um 6 Uhr früh nicht beendet sein, da es wegen Ortsunkenntnis der beigestellten Führer erst um 7 Uhr früh an seinem Platze eintraf und dort die Befehle für den Angriff erhielt, dessen Beginn daher um eine Stunde verschoben werden mußte. Als Angriffskompagnien gruppierten sich die 13. (Oberleutnant Tauber) und die 14. Feldkompagnie (Oberleutnant H u m e r) in je zwei Wellen, da- hinter die 16/59 (Oberleutnant Brunsteiner) gleichfalls in zwei Wellen. Nach einer wegen Munitionsmangel sehr schwachen Artillerievorbereitung traten die ersten Wellen die Bewegung an, die durch das sofort einsetzende seind- liche Artillerie-, Infanterie- und Maschinengewehrfeuer sehr verlustreich wurde. Trotz des steilen, unübersichtlichen, mit Buschwerk bedeckten und stellenweise stark vereisten Geländes gelang es den ersten Wellen bis auf etwa 69 Schritte an die feindlichen Stellungen heranzukommen, von wo aus in stark flankierendem Feuer der gegnerischen Batterien vom C a p r i l e der Sturm angesetzt wurde. Vor den Hindernissen kam er jedoch zum Stehen.