— 408 — in der Cos m et g o n - Mulde vor dem R o i t e zum Angriffe gruppierten. Je eine dichte Schwarmlinie hatte sich oberhalb und unterhalb des Felsbandes eingenistet. Die Artillerie des rechten Nachbars (Gruppe Feldmarschalleutnant von Gufeck) nahm den Angreifer derart unter Feuer, daß der Angriff nicht zur Durchführung kommen konnte und im Keime erstickt wurde. Die Verluste der Italiener waren außerordentlich groß. Zur Stützung der Abwehr des voraussichtlichen Angriffes war eine Bosmakenkompagnie bereitgestellt und eine aus erbeuteten italienischen Maschinengewehren bestehende Maschinengewehrabteilung in die Stellung einge- setzt worden. Auch nachher dauerte das feindliche Artilleriefeuer mit unverminderter Heftigkeit bis gegen 10 Uhr abends an. Der R o i t e - Rücken und insbesonders der R o i t e - Kopf standen weiter aus drei Richtungen*) unter schwerstem Zerstörungsfeuer, das große Verluste brachte. Hiebei wirkten Geschütze aller Kaliber bis zu 210mm mit. Die Lage der braven Besatzung in den unfertigen Deckungen war eine entsetzliche. Auch italienische Flieger umkreisten die neuen Stellungen samt den Lagern und bewarfen letztere mit Bomben. Zur leichteren Leitung der Gefechts- und der Ausbautätigkeit ordnete das Brigadekommando um 6 Uhr abends mit Telephondepesche Nr. 239 nochmals eine neue Uuterabschuittseinteiluug an: Unterabschnitt R o i t e West. Kommandant: Major v. K n r o v s k y. Unterabschnitt R o i t e K o p f. Kommandant: Major S ch w a b i k (4. Ba- taillon, Marschkompagnie, Infanterieregiment 50 und 1 Bosmakenkompagnie.) Unterabschnitt Roite Ost. Kommandant: Hauptmann Pfrogner. Am Abende wurde die vorm. eingesetzte Maschinengewehrabteiluug mit den erbeuteten italienischen Maschinengewehren wieder ans der Front gezogen und hiefür eine Landsturm-Maschinengewehrabteilung mit zwei Gewehren eingestellt. *)Darunter Batterien schwersten Kalibers ans der Richtung Monte Pruche in den Rücken der Roite- Stellung.