— 344 — 14. August. Eine am 2. August beabsichtigte, dann aber aufgeschobene Unternehmung gegen einen italienischen Stützpunkt vor der Edelweiß- Stellung wurde in der Nacht auf den 14. August durchgeführt. Unter Führung des Leutnant i. d. Res. Hampl gingen 5 Sturmpatrouillen des Bataillons gegen den Sandsackbau oor. 40 Schritte vor demselben angekommen, wurden sie von einem äußerst heftigen Feuer der italienischen Besatzung empfangen. Leutnant H a m p l gab trotzdem das Zeichen zum Sturme, worauf die Patrouillen über zwei Reihen spanischer Reiter hinweg in die feindliche Stellung eindrangen und nun im Nah- kämpfe den größten Teil der Besatzung niedermachten. 1 Gefangener wurde mitgenommen. Das Unternehmen war vollkommen gelungen. Die eigenen Ver- lüfte betrugen 3 Tote, 1 Vermißter (wahrscheinlich gefallen oder schwer ver- wundet), serners 3 Schwer- und 2Leichtverwundete/) Am 6. Oktober führte Leutnant i. d. Res. Obkircher eine Erkuudungs- Patrouille gegen den „spitzen Stein" unterhalb des feindlichen Lagaznoi- felsbandes, bei welcher der hervorragend tapfere Offizier schwer verwundet wurde. Auf beiden Seiten wurden die Bohrarbeiten in der Lagaznoiwand eifrigst fortgesetzt. Als durch Abhorchposten festgestellt war, daß die Italiener 2Stollen gegen die eigene Felsbandstellung vortrieben, wurde zur Sicherung der Kampf- anläge ein Stollen auf 50 Meter, ein zweiter auf 60 Meter entgege^ngebohrt. Auch beim Sprengstollen gegen den tätowierten Stein ging die Arbeit rasch vorwärts. Die Erfolge dieser schwierigen Minenarbeiten konnten jedoch nicht mehr geerntet werden, da das Bataillon zur Teilnahme an dem Angriffe aus den „sieben Gemeinden" im Herbst 1917 von der Dolomitenfront abgezogen wurde. *) op. Nr. 1200 des Rayonskommandos V. „In der Nacht vom 13. auf den 14. d. Mts. gelang es einer unter Kommando des Leutnants Hampl Max stehenden Abteilung des 3/3. TIN., in einen feindlichen Stütz- Punkt einzudringen und die Besatzung von 30 Mann niederzumachen, ferners einen Gefan- genen einzubringen, trotzdem der Gegner rechtzeitig alarmiert war und ein starkes Hindernis den Stützpunkt umgab. Ich spreche den braven Kaiserjägern, die trotz größter Schwierigkeiten mit Bravour und-Schneid ihre Aufgabe erfüllt haben, meinen wärmsten Dank und die Anerkennung des Juf.dionskdos im Namen des Ah. Dienstes aus." von Steinhart Gm.