172 den Heldentod. Verwundet wurden: Hauptmann C a l d i n i Oreste der 3., Hauptmann Hör n Emil der 12., Kadett i. d. Res. Benz Viktor der 4., Leutnant i. d. Res. Fuchs Richard der 9., Fähnrich i. d. Res. Striegel der 12. Feld- kompagnie. Die 4. Armee hatte an diesem Tage nur an den beiden Flügeln Erfolge. Vor ihrer Mitte leisteten die Russen aus dem bastionartigen Bergmassiv südlich Tarnow zähen Widerstand. Daher blieb auch dem dort angreifenden XIV. Korps ein durchgreifender Erfolg versagt. Von seinen Truppen hatte nur das 3. TJR. im ersten Anstürme sein Angriffsziel erreicht. Dies war umso höher zu werten, als das „Hufeisen" ein für die russischen Verteidigungsstellung taktisch außerordentlich wichtiger Stützpunkt war. Von hier ans konnten die Russen beiderseits in das Vorgelände flankierend wirken. Solange sie diese Stellung in der Hand hatten, war ein Angriff auf ihre Hauptstellung für den Angreifer äußerst schwierig und verlustreich, wenn nicht überhaupt unmöglich. Die Einnahme der Huseisenstelluug war daher die erste Bedingung für das spätere Fortschreiten des Angriffes. Mit dieser Notwendigkeit hatte anch die Führung gerechnet und zuerst die Besitznahme dieses wichtigen Stellungsteiles und nachher das Aufrollen der Stellung bei L u b c z a angeordnet. Die Angriffskompagnien, vor allem die tapfere 9. hatten den ersten Teil der Aufgabe, wenn auch mit schweren Verlusten an Offizier und Mann tapfer und hervorragend gelöst. Das eigene Artilleriemassenfeuer hatte nicht die erwartete Wirkung gebracht, da die Hindernisse und Gräben nur zum Teil zerstört, die moralischen Widerstands- kräste der Russen nicht gebrochen waren. Die Lücken, die das Artilleriefeuer in ihre Grabenbesatzung gerissen hatte, waren durch srische Reserven bald wieder aus- gefüllt. Daraus ist auch die verheerende Flankenwirkung mit Infanterie- und Maschinengewehrfeuer aus L u b c z a zu erklären. In der Nacht auf den 3. Mai versuchten die Russen in fünf mit großer Kraft geführten Gegenangriffen ihre verlorengegangene Stellung wieder zu gewinnen. Alle ihre Anstrengungen waren jedoch vergeblich. Die Mannschaftsverluste aller übrigen Kompagnien können mangels vor- handener Aufzeichnungen nicht mehr festgestellt werden. Nach dem Angriffe stellten sich durch das erhöhte russische Artilleriefeuer weitere starke Verluste ein, die bei manchen Kompagnien am Abende bis zu 15 und 20 Prozent erreichten. Laye am 2. Mai^5HS SXijje //