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3) Am 30. April vormittags erwarten mich der Regiments- und die 3 Bataillons- 
kommandanten des 3. TJR. im Pfarrhause Janowice Dl. Um 3 Uhr nachm. finden 
sich dortselbst ein: die Kommandanten der sechs Kompagnien, die abends in die erste Stellung 
gelangen. Sie werden durch Major Skazigine über die neue Stellung orientiert. 
Um 7 Uhr nachm. treffen beim Pfarrhanse die beiden zur Besetzung bestimmten 
Bataillone des 3. TJR. ein, wo sie von den sechs früher erwähnten Kompagniekommandanten 
erwartet werden und hienach die Stellung beziehen. 
Fabini FML. 
Schon aus den am nächsten Tage (30. April) zur Ausgabe gelangenden 
Befehlen konnte entnommen werden, daß ein neuer Schlachtengang bevorstehe. 
Das XIV. Korpskommando erließ hiezu mit op. Nr. 829/29 vom 
30. April 1915 folgenden Aufruf: 
„Durch mehr als 4 Monate haben unsere Truppen, Schulter an Schulter mit Teilen 
der Armee unseres treuen Verbündeten, unter den schwierigsten Verhältnissen ruhmvollst in 
den Karpathen gekämpft und die vehementesten Angriffe überlegener russischer Kräfte blutig 
abgewiesen. 
Nur Teilen der mir unterstehenden Truppen war es gegönnt, an diesen ruhmreichen 
Kämpfen aktiveu Anteil nehmen zu können. 
Nunmehr ist der Zeitpunkt gekommen, wo es gilt, die Russen durch einen allgemeinen 
Angriff auf der ganzen Front zur Räumung der noch besetzten Teile unseres teuren Vater- 
landes zu zwingen. Nunmehr gilt es, die Russen herzhaft anzugehen und entscheidend 
zu schlagen. 
Dem Edelweißkorps hat bisher der Russe uie standhalten können! Ich bin deshalb 
auch jetzt von der Überzeugung durchdrungen, daß sich der jederzeit bewiesene Heldenmut aller 
mir unterstellten Truppen des Edelweißkorps und der seit Monaten treu zu uns stehenden 
47. deutschen Reservedivision erneuert voll bewähren wird und daß alle ebenso erfolgreich 
kämpfen und siegen werden, wie in den denkwürdigen Tagen von Lapanow-Limanowa." 
Roth FML. 
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Anschließend an diesen Aufruf erließ das Divisionskommando die Angriffs- 
Disposition (op. Nr. 388/3): 
„Ich vertraue darauf, daß der. oft bewiesene Heldenmut der mir unterstellten Truppen 
sie trotz der unvermeidlichen voraussichtlichen Opfer zum Siege führen wird. 
Die 8. JTD. greift die feindliche Front zwischen Dnnajec und der Tiefenlinie östlich 
der Straße Janowice Dl. — S z c z ep an ow i c e an und zwar: Gmjr. von Rz i h a 
mit dem 1. und 3. TJR., Sappenrkomp. 6/6 allgemeine Direktion Jägerhaus Höhe 402, 
4. TJR. mit Sappenrkomp. 2/14 gegen die feindliche Front vom Dunajec bis Ostende 
Lnbcza S z c z e p a n o w s k a. 
Am 1. Mai nach Einbruch der Dunkelheit gehen beide Angriffsgruppen aus der jetzigen 
Stellung bis in die „Vorfeldstellung" vor, wo sie sich sogleich für längeres Ausharren ein- 
richten. Die Gruppierung hat tunlichst bei Mondaufgang (10 Uhr 30 nachts) vollzogen zu sein.