— 100 — vorgeht, Glewiec und bic Höhen nordwestlich davon anzugreifen, sodann auf die Höhe Kote 240 nördlich Glewiec und westlich davon vorzurücken und diese in Besitz zu nehmen. Mit dem liukeu Flügel muß W a s o w gehalten werden." Zur 'Festhaltung von Wasow bekam das 1. Feldbataillon außerdem um s) Uhr-30 vorm. einen besonderen Befehl des Brigadekommandos, nach welchem W a s o w und die Höhe westlich davon als Stützpunkt auszubauen und unbedingt zu halten war. Gleichzeitig wurde bekanntgegeben, daß Hauptmann Baron Bus s.che mit dem 2. Feldbataillon und eine Kompagnie des Feldjäger- bataillons 18 an den linken Flügel des 1. Feldbataillons beordert sei. Da ein Erfolg bei der rechten Nachbardivision (15. JTD.) noch nicht fühlbar war, .wurde mit dem Beginne des Angriffes zugewartet. Erst um etwa 1 Uhr nachmittags machte sich auf den Höhen nordöstlich G l e w eine Vorwärtsbewegung bemerkbar. Als dann auch die rechte Nachbar- gruppe (29. Jnfanterie-Brigade, Oberst V. Weiß) zum Sturme ansetzte, folgte der rechte Flügel des 3. Feldbataillons, die 11. und 9. Feldkompagnie (Haupt- mann Zabranskv), der tapfer draufgehende Zug des Leutnant Stolz der 2. Feldkompagnie und die 3. Feldkompagnie (Hauptmann Schemfil). Bald war die ganze russische Stellung bis zum Orte Wronin aufgerollt. Auch dieser wurde bald darauf von den Kompagnien des 2. Feldbataillons genommen. Hauptmann Br. B us sch e war befehlsgemäß in der Lücke zwischen dem 1. Feldbataillon und der 121. Jnfanterie-Brigade vorgerückt und erstürmte dann, als sich beim Regimente die Vorwärtsbewegung bemerkbar machte, das Südende des Ortes Wronin und nahm im Häuserkampfe. 2 russische Offiziere und etwa 200 Mann gefangen. Die Zahl der vom Regimente gemachten Gefangenen^ war beträchtlich. Das 2. und 3. Feldbataillon nahmen einige Hundert, die Züge des Leutnant K o p p e r l und des Fähnrich St a in er der 3. Feldkompagnie 3 Offiziere und 186 Mann gefangen. So war nach mehrmaligem Anstürme die russische Linie durchbrochen. Das Regiment erhielt jedoch den Befehl, nicht weiter vorzurücken, sondern die Linie Wasow — Höhe 246 zu halten und technisch zu verstärken. Bei den Angriffen der letzten Tage zeichneten sich die 5., 6. und 7. Feld¬ kompagnie des 2. und die 4. des 1. Feldbataillons besonders aus. Sie hatten demgemäß auch sehr schwere Verluste. Wegen der starken Standesabgänge mußte die 5. und 7. als 5. Feldkompagnie (unter Oberleutnant C o n z a t t i), die 6. und 8. Feldkompagnie als 8. Feldkompagnie unter Hauptmann Ritter V. B o n v a r d zusammengezogen werden. Die 4. Feldkompagnie war seit 17. November der Gruppe Hauptmann V. F raue n feld, zugeteilt gewesen und drang bis zum Südausgange von C z e r m i ch o w vor. Der 3. und 4. Zug wurde in der Nacht auf den 18. einer Kompagnie des JR. 65 unterstellt. Der 1. und 2.. Zug (Fähnrich i. d. R. Schwan und H ü t t i g) blieb unter Kommando des Oberleutnant Fasser bei der Gruppe Hauptmann v. graue n seit). Die erstgenannte Halbkompagnie machte am 18. November im Vereine mit einer Kompagnie des JR. 65 den Sturm des 2. Feldbataillons auf die Höhen östlich C z e r m i ch o w mit. In der weiteren Folge drang sie mit Abteilungen des 4. TJR. bis nach G l e w vor. Die restliche Halbkompagnie unter Oberleutnant Fasser vollführte am 18. November einen Angriff durch den Ort C z e r m i ch o w und geriet in heftiges russisches Maschinengewehrfeuer. Hiebet fielen der Kompagnie-Kommandant Oberleutnant Fasser und der Kommandant des 1. Zuges, Leutnant i. d. R. Klotz; der Kommandant des -• Zuges, Fähnrich i. d. R. Dr. Hofler, wurde schwer verwundet.