18. September. Ab 6 Uhr früh Marsch nach R z e s z o w. Ankunft 11 Uhr vormittags (15 Kilometer). Nach einem sonnigen Tage trat wieder Regen¬ wetter ein. 19. September. 5 Uhr 30 früh Abmarsch nach I w i e r z y c e. Ankunft 2 Uhr nachmittags (17 Kilometer). Das Wetter war kalt, klar, windig. 20. September. Rasttag. Der erste Ruhetag seit dem 18. August. Das andauernde Regenwetter verursachte bedenkliche Zunahme der Darmerkrankungen. 21. September. 8 Uhr früh Marsch nach B r z e z i n y. Ankunft 6 Uhr abends (29 Kilometer). Empfindlich kalt Das 1. Marschbataillon, das an der ersten und zweiten Schlacht bei Lemberg rühmlichen Anteil genommen hatte, war mit einem Stande von nur 5 Offizieren und 250 Mann im Orte eingetroffen und wurde auf die Feldkompagnien aufgeteilt. 22. September. 9 Uhr 30 vormittags Abmarsch uach G r u d n a. Aber schon nach kurzer Zeit mußte die Marschkolonne der Division bei strömendem Regen Halt machen, bis die Trains zweier Korps die schwerbefahrbare Straße passiert hatten. Der Aufenthalt dauerte stundenlange. Erst um 4 Uhr nach- mittags hätte der Weitermarsch angetreten werden können. Da aber die Truppen vollkommen durchnäßt waren, wurden sie in G r u d n a und Umgebung ein- quartiert. Wegen Abbleibens der Fahrküchen wurde Fleisch ausgeteilt, das sich jeder in seinem Kochgeschirr selbst kochen mußte. 23. September. Rasttag in Dl. G r n d n a. 24. September. 4 Uhr 45 früh Abmarsch nach Z a g o r z e (12 Kilometer). 25. September. 5 Uhr früh Abmarsch über Lnbcza-Zalasowa nach K a r w o d r z a, dort Rast. Ankunft in T n ch o w um 6 Uhr abends (20 Kilo- meter). Die Russen waren bisher nur zögernd mit schwächeren Kräften gefolgt. Sie wurden hinter der Marschlinie bei R o p e s y e e-S e s z i s z o w festgestellt.. 26. September. 6 Uhr früh Abmarsch. 1 Stunde Rast in P o r e b a. Ankunft in T a r n o w i e c um die Mittagszeit. Hiemit endeten die Rückmärsche. Das Regiment hatte in der Zeit von der Auswaggonierung (15. August) bis zum Eintreffen in Tarnowiec (26. Sept.) eine Marschleistung von insgesamt 600 Kilometer aufzuweisen. Hiebei sind die Märsche querfeldein während der Gefechte ?c. nicht mitgezählt. Der Verpflegsstand betrug 1720, der Gefechtsstand 1410 Mann. (Das 1. Marschbataillon eingerechnet.) g) Erholung in Tarnowiec (27. September bis 2. Oktober). Bevor dem Regiments gänzliche Rühe gegönnt werden konnte, mußte es mit den andern Truppen der Division für das vorne im Sicheruugsdienste stehende II. Korps eine Aufuahmsstelluug ausheben und technisch verstärken. Das Regiment stand in dieser mit dem linken Flügel bei Z a w a d a, mit dem rechten beim Fahrwege N o w o r d z e. Am 27. und 28. September marschierten die Kompagnien an den Vor- und Nachmittagen in die bereits ausgesteckte Stellung, um an ihrer Ausgestaltung zu arbeiten. Die übrigen Tage bis 2. Oktober konnten ausschließlich zur Ruhe und zur Ergänzung der Ausrüstung benützt werden. Das 1. und 2. Feldbataillon verblieb während der ganzen Zeit in Tarnowiec, das 3. wurde am 29. September nach Koszice verlegt. Erzherzog I o s e f F e r d i n a n d wurde zum Kommandanten der 4.Armee, Feld- marschalleutnant von Kirchbach zum Kommandanten des XIV. Korps und Generalmajor von Fabini zum Kommandanten der 8. Division ernannt.