268 Der letzte Angriff der öst.-ung. Armee Bahn; die 46. SchD. hatte rechts davon anzuschließen. Das Ostufer des Piave zwischen der Armeegrenze und Cimadolmo hatte das LstlR. 2 der 201. LstlBrig. zu sichern. Das LstlR. 1 dieser Brigade war für Etappen¬ dienste bestimmt. Die zur Über schiffung bestimmten Truppen konnten ohne Störung durch den Feind bereitgestellt werden. Nach dem Beginn unseres Artil¬ leriefeuers schwieg der Feind zuerst fast ganz; nach 4hfrüh schwoll das Feuer der italienischen Batterien jedoch rasch an und war gegen 7hfrüh sogar stärker als das unsrige. Wie vom XVI. Kjorpskmdo. befohlen, wurden die ersten Zillen um 6h 45 früh hinübergerudert. Bald trafen Klagen ein, daß die Artillerie zu kurz schieße, und die italienischen Maschinengewehre unbehelligt feuerten. Wegen großer Verluste wurde das die linke Kolonne bildende Bataillon III/103 bald angewiesen, die Über schiffung einzustellen. Dafür erreichten von der mittleren und der rechten Kolonne der 58. ID. die ersten Stoßtrupps des Sturmbataillons 58, der Jägerbataillone 2 und 11 und des IR. 1 das westliche Ufer. Sie trafen aber auf einen völlig un¬ erschütterten Feind. Dennoch vermochten einige beherzte Gruppen bis in die dritte feindliche Linie vorzudringen und sich dort fünf Stunden lang zu behaupten. Indessen verschlechterte sich die Lage am Fluß für den Angreifer sehr rasch. Die Pontons der nachfolgenden Abteilungen wurden durch flankierendes Feuer zum Sinken gebracht. Viele Pontons wurden schon während des Hinübertragens über die kleinen Inseln zerschossen. Ein mit größter Mühe erbauter Steg fiel bereits nach 20 Minuten der zielsicher feuernden italienischen Artillerie zum Opfer. Die auf dem Westufer mit dem Mute der Verzweiflung fechtenden Sturmwellen mußten schließlich vor starken Gegenangriffen weichen. Jedoch nur,schwache Reste dieser heldenhaften Abteilungen, die noch etwa zwei Dutzend Gefangene mit sich nahmen, erreichten schwimmend wieder die Insel, Mittlerweile glückte es dem IR. 106, bei dem schon um 6 h 45 früh alle Überschiffungsmittel zerschossen waren, mit der Masise knapp öst¬ lich von Salettuol den Fluß zu durchfurten; vier Kompagnien waren ab¬ geblieben. Gleich nach dem Übergang breitete sich das tapfere Regiment stromaufwärts aus und griff gegen Maserada an. Als das XVI. Korps- krndo. durch eine Brieftaubenmeldung hievon Kenntnis erhielt, befahl es der 115.IBrig., die ursprünglich hinter den Jägerbataillonen hätte übergehen sollen, dem IR. 106 zu folgen; denn bei der 116. IBrig. war im Hinblick auf die bei der Infanterie, bei den Sappeuren und bei den