Plan zur Eroberung des Mt. Grappa 659 gegen den Mt. Peurna A 1384 und das SchR. 3 gegen den Mt. Roncone A 1166 angesetzt, damit sie am 14. diese Höhen nehmen. Zur Unter¬ stützung des SchR. 3 wies GM. Wieden das in Giaron stehende Batail¬ lon II/59 gleichfalls auf den Mt. Roncone. Von der 55. ID. hatten am 13. nachmittags zwei Bataillone den Feind aus St. Maria vertrieben; deren weiteres Vordringen scheiterte aber an dem heftigen Feuer, das ihnen aus dem südlich von St. Maria befindlichen Tunnel entgegenschlug. Im Geiste seiner Ansicht, daß im Gebirgskrieg der Stoß im Tale am raschesten Erfolg bringe, hatte sich Gdl. Krauss am 12. entschlossen, den Grappastock im wesentlichen durch Durchstöße im Brenta- und im Piavetal zu Fall zu bringen. Hiezu hatte die Gruppe Wieden, zu der auch die 9. GbBrig. treten sollte, mit der Hauptkraft im Cismon- und Brentatal auf Bassano, mit einem Regiment ,auf dem Rücken über Mt. Roncone, Mt. Pertica A 1552 und Mt. Grappa A 1779 nach Crespano und Semonzo vorzudringen. Vom Ort Cismon sollte eine Kolonne gegen den Mt. Asolone A 1522 abgezweigt werden. Die Gruppe Schwarzen¬ berg, 55. ID. und Jäger di vision, hatte sich, von der Artillerie der 50. ID. unterstützt, im Piavetal und an dessen westlichen Begleithängen den Weg nach Pederobba zu erzwingen; schwache Seitenabteilungen sollten über den Mt. Tomba A 870, den Mt. Pallone A 1217 und den Mt. Grappa in die Ebene vorstoßen. Erwies sich der sofortige Angriff als unaus¬ führbar und das Heranführen weiterer Batterien nötig, so behielt sich Gdl. Krauss vor, den Angriffsbeginn selbst zu bestimmen. Die vier Divisionen der Gruppe zählten 45, zum Teil schon recht standesschwache Bataillone. Die zwar starke Artillerie von etwa 60 Bat¬ terien verfügte aber über sehr wenig Munition und war — weil durch die zahlreichen Notübergänge aufgehalten — überdies bei Beginn des Angriffes noch gar nicht zur Stelle. Der Eindruck, den Gdl. Krauss bis zum 13. abends über den Feind gewonnen hatte, war der Hauptsache nach zutreffend. Das mit der Verteidigung des Mt. Grappa beauftragte XVIII. Korps war mit der Masse durch das Brenta- und das Piavetal in die Ebene zurückmar¬ schiert, um von hier aus die neuen Stellungen aus ,,klaren moralischen Gründen"1) im Vormarsche zu besetzen. Der 51. ID. wurde der Mt. Aso¬ lone, der 15. der Mt. Grappa und der 56. ID. der Mt. Spinuccia A 1303 zugewiesen. Die rechts anschließende 17. ID. des IX. Korps sollte den Mt. Tomba verteidigen2). Das Sperren des Brentatales fiel — wie be- 1) Caviglia, Le tre battaglie del Piave, 275. 2) Cablati, La riscossa, 101 ff. 42*