Beeinträchtigung durch die Flandernschlacht 505 flaute, gestand die DOHL. das Verbleiben aller Truppen uneingeschränkt wieder zu. Diese Nachricht hinterließ bei Gdl. Below aber doch den Eindruck, daß die DOHL. die Teilnahme der 14. Armee an der Offen¬ sive baldmöglichst beendet wissen wolle1). Um so mehr ging das 14. Armeekmdo. mit Feuereifer daran, die Vorbereitungen derart zu treffen, daß sie einen vollen Erfolg verbürgten. Unbestritten bleibt das große Verdienst, das sich der Chef des Generalstabes, Gdl.Arz, und sein Chef der Operationsabteilung, GM. Waldstätten, dadurch erwarben, daß sie die Offensive trotz der unzäh¬ ligen Schwierigkeiten überhaupt zustande brachten. Die Heeresgruppe Boro e vie von Mitte September bis zum Beginn der Offensive Hie zu Beilage 2 0 Als am 18. September der erste schriftliche Befehl des Erzherzogs Eugen für die Offensive in Adelsberg eintraf, standen die beiden Ar¬ meen des GO. Boro-evie noch ganz unter den Nachwirkungen der elften Schlacht. Insbesondere auf dem Mt. S. Gabriele dauerte der Kampf noch fort. Nach dem Einsätze des IR. 14 schien die Behauptung des blut¬ gedüngten Berges wohl gesichert zu sein. Als die 57. ID. samt dem Regiment Hessen am 17. die Stätte ihres ruhmreichen Wirkens verließ, blieb der Berg der an ihre Stelle tretenden verstärkten 20. HID. anver¬ traut, die sich aber — wie noch ausgeführt werden wird — noch wei¬ terer italienischer Angriffe erwehren mußte. Der genannte Befehl des Kommandos der Südwestfront trug der Heeresgruppe Boroevic auf, mit der am Nordflügel stark zu haltenden 2. Isonzoarmee „den Angriff gleichzeitig mit der deutschen 14. Armee aufzunehmen und vorerst die Linie Reichsgrenze nordwestlich Korada— Mt. Santo zu erreichen". Der 1. Isonzoarmee fiel die schon erwähnte Aufgabe des Bindens feindlicher Kräfte zu. Die Heeresgruppe hatte das XV. Korps am 3. Oktober und die 13.SchD. am 12. an die Armee Below abzugeben, sich aus überzähligen Truppen eine neue Division zu bilden und überdies vor Beginn der Offensive eine Division von der 1. zur 2. Isonzoarmee zu überstellen. Diese Aufträge bereiteten der Heeresgruppe nicht unerhebliche !) Kr äfft, I, 36 f.