Truppenabgaben der Heeresgruppe Linsingen 401 Beide Heeresleitungen der Mittelmächte zogen daher aus dieser zur Ruhe gekommenen Walstatt möglichst viel kampfkräftige Divisionen ab. Den im August vom Oberkommando Ost nach dem Norden abbeförder- ten deutschen Verbänden (S. 335 f.) folgten bis zum Monatsende noch die 20. und die 42. ID. sowie rund 20 schwere Batterien. Von der Heeresgruppe Linsingen ging das Generalkommando des deutschen VI. Korps, das bisher im Abschnitt Luga den Südflügel der öst.-ung. 4. Armee geführt hatte, nach Kurland ab. Am Nordflügel der 4. Armee, nunmehr als Abschnitt Turya bezeichnet, wechselte das an die Westfront berufene Generalkommando des deutschen VIII. Korps am 30. August mit jenem des XII. RKorps. Aus der 2. Armee schied die öst.-ung. 19. ID. (S. 335) und aus dem Abschnitt Kowel (Generalkmdo. LV, GdK. Bernhardi) die 53. ID. für die Südwestfront. Der Ausklang der Sommerschlachten im Osten Die Endkämpfe der Heeresfront Erzherzog Joseph an der Moldaufront (September 1917) Hiezu Beilagen 17 und 18 Vorstoß der Armee Averescu gegen die Grupfe Gerok Während bei der Heeresgruppe Mackensen nach dem Abbruch der Offensive (S. 394) im September der herkömmliche Stellungskrieg in seine Rechte trat, gab es bei der Heeresfront Erzherzog Joseph noch Kämpfe kleineren Ausmaßes. Besondere Beachtung verdienten die Ver¬ änderungen, die an der Russenfront zwischen dem Dafténatal und dem Dniester erkennbar wurden. In der letzten Augustwoche war die ver¬ breiterte 8. Russenarmee mit dem rumänischen Oberkommando in Funk¬ verkehr getreten. Aus dem Raum Dorohoiu—Suczawa meldeten sich das XXIX. Korps, das von der 6. Russenarmee stammte, und das X. Korps, das von der russischen Westfront gekommen war; um Folticeni sam¬ melte sich das aus dem Ojtozgebiet gelöste XXXX. Korps (S.364). Der Stab der 9. Armee rückte nordwärts nach Botosani und pflanzte sich somit vor der Armee Kövess auf. In der Tat war zugleich mit der Umgliederung der russischen Südwestfront auch der Befehlsbereich VI 26