388 Die letzten Schlachten auf dem rumänischen Kriegsschauplatz namhaften Anteil hatten, drückte sich in 1600 Gefangenen aus, die neun verschiedenen Regimentern und Marschtruppen dreier Divisionen ange¬ hörten; ein Zeichen, daß der Feind die bereits eine Woche währenden Abwehrkämpfe nur mit bunt zusammengewürfelten Streitern zu nähren vermochte. Der Doppelangriff der Armee Eben und der Gruppe Gerok (19. bis 22. August) Hi e zu Skizze 4 der Beilage 18 Am 19. August griff das I. RKorps der Armee Eben mit drei Divi¬ sionen die Frontstrecke Märäsesti—Deocheti an. Nachmittags waren die gesteckten Ziele fast erreicht, da schritten die Reserven des V. Rumä¬ nenkorps gegen die geschwächten Stürmer zum Gegenstoß. Die 12. bayr. ID. wurde durchbrochen, und dadurch die Flanke der links angrenzen¬ den 115. ID. bedroht; die Deutschen waren genötigt, in die Ausgangs¬ stellung zurückzuweichen. Vom XVIII. RKorps hatte sich die 13.SchD., FML. Kaiser, der vorgehenden 115. ID. in der Richtung auf Deocheti angeschlossen und war auf Teile der rumänischen 10. ID. gestoßen. In dem mit Weingärten und Maisfeldern bedeckten Hügelgelände ent¬ spann sich ein schwerer Kampf. Schließlich glitten die beiden Schützen¬ regimenter 1 und 24, die an die 1000 Mann einbüßten, in die am Mor¬ gen innegehabten Gräben zurück1). Das Ergebnis des Tages war ein Mißerfolg; nur der von der 76. RD. eroberte Bahnhof von Märäsesti konnte behauptet werden. Etwas besser schnitt die Gruppe Gerok ab. Den durch vier deutsche Bataillone (S. 386) verstärkten Sturmblock des Korps Benigni bildeten die 71. und die deutsche 117. Division. Beide hatten nach Osten, u.zw. FML. Goldbach in der Richtung auf Piscu PurgareÇu -<¡>-453 und GM. Seydel über D. Cosna auf D. Buhociu -<¡>-413 vorzudringen. Die 70. HID., zu der inzwischen das Bataillon I/HIR. 11 getreten und überdies die zwei Bataillone des HIR. 313 von der 117. ID. zurückgekehrt waren, hatte die Nordflanke des Hauptangriffes zu sichern. Hiezu sollte FML. Sorsich die Platte nördlich vom Vrf. Ciresoaia und die schon einmal, am 11. August, erreichte Höhe nördlich des unteren Slänicbaches in Besitz nehmen. Da die verfügbare Artillerie, vor allem die dem VIII. Korpskmdo. unmittelbar unterstehenden schweren Batterien, nicht aus- 1) Sichelstiel, Geschichte des k. k. Schützenregimentes Wien Nr. 24 (Wien 1928), 141 ff.