330 Die Rückeroberung von Ostgalizien Kämpfen beim Orte Holda auf die östlichen. Begleithöhen der Bistritza vorgedrungen. Ihr rechter Flügel säuberte das NeagrataL vom Feinde und warf russische Nachhuten von der Höhe Arsita und vom Vrf. Gänei. Die Gruppe Krauss vermochte aber nach diesem mühsam errun- gegen Erfolgen die feindliche Front nicht mehr weiter aufzureißen. Der rechte Flügel der 9. Russenarmee klammerte sich auf den Höhen westlich von Gurahumora fest und sperrte dem Angreifer die Täler, die aus dem Gebirge in das Becken von Folticeni führen. Der Abschluß der Kämpfe in Ostgalizien Das Ringen der Südarmee um die Zbrucz linie (29. Juli bis Mitte August) Hi e zu Beilage 17 Gdl. Bothmer hatte für den 29. Juli die Korps der Südarmee an¬ gewiesen, den Übergang über den Zbrucz zwischen der Gniiamündung und Skala zu erzwingen (S. 313). Der Widerstand der Russen erwies sich aber stärker, als man vermutet hatte. So gelang es beim Beskiden- korps nur der 197. ID., nach harten Kämpfen bei Husiatyn den Fluß zu überschreiten. Die Fortsetzung des Angriffes mußte auf den 30. Juli verschoben werden, um das Herankommen der nötigen Munition ¡abzu¬ warten. Die 237. und die 20. ID. sicherten unterdessen im Anschluß an die 2. Armee die linke Flanke der Armee Bothmer x). Das k. u.k. XXV. Korps mußte sich am 29. Juli den Zugang zum Zbrucz gegen einen Feind erkämpfen, der westlich von Skala noch das Westufer verteidigte. Die k. u. k. 54. ID., GM. Severus, nahm den öst¬ lich vom Zbrucz in einer Flußschlinge gelegenen russischen Ortsteii des Dorfes Zbrzyz. Da sich die Stellungen der Russen auf diesem Flu߬ ufer als sehr stark erwiesen, begnügte man sich mit diesem örtlichen Einbruch. Im Bereiche des Korps Heineccius (XXV. RKorps) hatten die 241. ID. und die 4. ErsD. am 29. Juli bei Turylcze zähen feindlichen Widerstand zu brechen. Beide Divisionen erreichten am Abend die Höhen des westlichen Zbruczufers. Die türkische 20. ID. griff im Verein mit der von Norden herangekommenen Leibhusarenbrigade den bei x) Oberkommando der Südarmee, Der Feldzug in Ostgalizien 1917.