Weisungen für die Fortsetzung der Verfolgung 301 Die Verfolgung bis an den Zbrucz (22. bis 25. Juli) H i e z u Beilage 17 Ver folgung s kämpfe des Abschnittes Zloczów und der Südarmee In der Nacht auf den 22. Juli sammelten sich die hinter den Sereth geflüchteten Korps — XXV., XVII., XLIX. und das I. GKorps — der 11. Russenarmee zwischen Zatosce und Tarnopol zu neuem Widerstand. Das aus der Gegend von Trembowla her anbefohlene XLV. Korps er¬ reichte mit seinen vordersten Truppen gleichfalls schon den Raum von Tarnopol. Das V. Korps, das von Kozlów südwärts auf Myszkowice ge¬ wichen war, machte auf dem Ostufer des Sereth wieder halt. Nach wie vor klaffte aber zwischen Mikulince und der Strypa eine große Lücke in der russischen Front. Auf dem Nordflügel der 7. Russenarmee be¬ fanden sich die Divisionen des VI. und des XLI. Korps in übereiltem Rückzüge über die Bahnlinie beiderseits Kozowa nach Süden und ge¬ rieten durcheinander. Auch begann jetzt das finn. XXII. Korps seine Front bis Siawentyn abzubauen, worauf die 8. Russenarmee ihren Nord¬ flügel (III. kauk. Korps) gegen Nosów zurücknahm1). Als der Feind am 22. Juli bis zur Zlota Lipa und darüber hinaus bis zur Narajowka den Rückzug anzutreten begann, gab der Ober¬ befehlshaber Ost um Mittag neue Weisungen (S. 300) für die weiteren Operationen heraus. Das Ziel war zunächst die Vernichtung möglichst großer Teile der im Winkel zwischen dem Sereth und dem Dniester eingeklemmten russischen Kräfte. GFM. Prinz Leopold von Bayern be¬ fahl hiezu die Weiterführung des Angriffes in südöstlicher Richtung. Der Schwerpunkt mußte jetzt auf die Südarmee übergehen, der vom 23. Juli abends an die Gruppe GLt. Wilhelmi (197., 237. ID. und drei k. u. k. Infanterieregimenter der 19. und der 32. ID.), das Beskidenkorps (96. und 223. ID.) sowie die verstärkte Leibhusarenbrigade unterstellt wurden. Dem Abschnitt Zloczów verblieben neben der aus der k. u. k. 33. ID. und der deutschen 92. ID. neugebildeten Gruppe GLt. Melior noch das XXIII. RKorps (6. ID., 1. und 2. GID.) sowie das Korps Berrer (22. und 5. ID.), endlich die ihm zur Verfügung gestellte deutsche !) Zajontschkowskij, Feldzug 1917, 79 ff.