210 Die Mai- und Junischlachten im Südwesten und vollführten des öfteren Sturmtruppsunternehmen. So wurde am 22. Mai von Patrouillen des IR. 7 die italienische Besatzung auf dem Plöckenpaß überfallen und niedergemacht. Mitte Juni nahm das Wirkungsschießen der feindlichen Artillerie im Gebiete des Plöcken einen solchen Umfang an, daß das 10. Armee- kmdo., GO. Krobatin, ein größeres Vorhaben der Italiener für bevor¬ stehend erachtete. Allein die erwarteten Angriffe blieben aus. Es er¬ folgten nur Vorstöße kleinerer Abteilungen, die durch die wachsamen Frontbesatzungen leicht abgewehrt wurden. Dagegen führte ein am 17. Juni zur Aufklärung durchgeführter Kleinangriff von Sturmtruppen des bh. IR. 4 zur Eroberung einer italienischen Vorstellung auf dem Rombon, wobei zwei Dutzend Gefangene eingebracht wurden. Die Kriegsgliederung der 10. Armee änderte sich in diesem Zeit¬ abschnitte durch die Abgabe von 41/2 Bataillonen (IR. 28 [2], IBaon. III/57, FJB. 20 und ein Halbbaon. des IR. 96) sowie einiger Batterien an die Isonzoarmee und an die Heeresgruppe in Tirol. Ende Juni zählte die Armee 33 Bataillone und 11 Hochgebirgskompagnien, wobei das Kärntner IR. 71), das bh. IR. 4 und das südsteirische LstlR. 26 den Grundstock der karnischen Grenzwacht bildeten. x) Bartels, Aus der Geschichte des Khevenhüller Regimentes 1691—1918 (Graz 1932).