474 Die Herbstschlachten an der italienischen Front das vorzüglich wirkende Feuer der Maschinengewehre und Geschütz förmlich niedergemäht oder stellenweise im erbitterten Nahkampf durch Handgranate und Gewehrkolben zurückgejagt1). Endlich zog sich der zähe Angreifer in seine Gräben zurück; dafür überschüttete die feind¬ liche Artillerie tagsüber alle Kampf- und Reservestellungen mit Feuer. Vorstöße der Italiener gegen die Höhe -<>-383 und den Ort Paljevo wurden durch die Batterien der 18. ID. verhindert. Es kam zum stehen¬ den Feuerkampf, der bis zum 12. November mittags andauerte. Auch die am 12. nachmittags nach stärkster Beschießung wiederaufgenom¬ menen Nahangriffe wurden unter schweren Verlusten zurückgeschlagen, worauf der Feind abends den Kampf völlig aufgab und Ruhe eintrat, die bis zum 18. November währte. Die 18. ID. löste ihre abgekämpften Ba¬ taillone aus der Front und vermochte noch vier Bataillone in Reserve zu stellen. Die Abwehr der italienischen Angriffe an der Karstfront am 10. und 11. November Der überaus heftigen Beschießung der Stellungen auf der Hoch¬ fläche von Doberdò am Nachmittage des 9. November folgten am 10. und 11. mächtige Angriffe der Armee des Herzogs von Aosta gegen die ganze Front des k. u. k. VII. Korps und auch gegen verschiedene Ab¬ schnitte des III. Korps. An diesen beiden Großkampftagen kam es noch zu einheitlich ge¬ leiteten, allgemeinen Angriffen der feindlichen Hauptkraft gegen den größten Teil der Karstfront, während sich in den nächsten Tagen dieser Kampfphase die stark ausgebluteten Italiener nur mehr zu Teilvorstößen aufzuraffen vermochten. Das Unternehmen wurde am 10. November vormittags durch ein dreistündiges Bombardement hauptsächlich schwerer Kaliber eingeleitet, das bedeutende Verluste und Schäden an Hindernissen und Deckungen verursachte. Schon um llhvorm. brachen, nachdem das Feuer von den vorderen Kampfgräben auf die Räume der Reserven verlegt worden war, mehrere starke Angriffsgruppen des XI. und des XIII. Korps der Italiener gegen die ganze Front des k. u.k. VII. Korps vor. Die vom abgelösten italienischen XIV. Korps zurückgelassene 29. und die frisch in die Front gestellte 22. ID. wurden in dem über Mittag andauernden heißen und mit !) Gegen die drei- bis vierfache Übermacht fochten hier die Bataillone IV/4, IV/22, III/bh. 2 und ein kombiniertes Marschbataillon der 18. ID.