Erfolge der k. u. k. 3. Armee im Rudnikgebirge 255 die serbische Heeresleitung überdies gezwungen, die Verschiebung der DonD.II nach Pristina gegen die das Kosovo polje bedrohenden Bul¬ garen anzuordnen1). Am Tage darauf setzte sich aber das XXII. RKorps vor den Stel¬ lungen der weitausgedehnten DrinD.II fest, und die 26. ID. vertrieb mit Teilen der 44. RD. die Sokolbrigade aus dem Rudnikpaß. Auf dem linken Flügel des XXII.RKorps gelang es der 43.RD., die bei Str. Selo Maslosevo über die angeschwollene Srebrnica führende Brücke zu gewinnen. Der Feind stand der Division dicht gegenüber auf den Hängen des südlichen Ufers. Die Deutschen litten unter den Stockungen des Nachschubes. Bei den immer schlechter werdenden Wegen mußten selbst zahlreiche Ge¬ spanne der Artillerie zurückgeschickt werden, die die nördlich der Bahn¬ linie Lazarevac—Arangjelovac steckengebliebenen Munitions- und Ver- pflegswagen vorzuholen hatten. Von der 59. ID. des k. u. k. VIII. Korps wurden am 28. östlich von Satornja serbische Vortruppen geworfen. Die Höhen südwestlich von Vlakca blieben aber im Besitze des Feindes. Die 57. ID. überschritt am Nachmittag auf rasch gebauten Brücken im feindlichen Feuer die sumpfige Racaniederung und vermochte die südlichen Talhänge zu gewinnen. Eine Vorrückung über diese Linie hinaus war vorerst nicht ratsam, da die Serben sich noch hielten und da ihre Artillerie von der Höhe südlich von Cumie mit Flankenfeuer drohte. Weit hinter der Front des VIII. Korps wurden die Brigaden Mrázek und Haustein bei Topola und Natalinci :Zur Herstellung der Wege verwendet. Der Widerstand, dem das XXII. RKorps und das VIII. Korps am 28. Oktober begegneten, ließ die Vermutung aufkommen, der Serbe werde sich vor Kr aguje vac zur Entscheidungsschlacht stellen wollen. Gdl.Kövess drängte in dem am 28. abends ausgegebenen Armeebefehle beide Korps,, die Verfolgung trotz aller Schwierigkeiten möglichst im Flusse zu lassen. Der Westflügel wurde aber noch immer verhalten. Die Erwägung, daß die Serben ihn doch noch anfallen könnten, sprach dabei mit, obwohl die Aufklärung bereits ergeben hatte, daß die Regimenter der DrinD.II und der DonD.II vor der Armeemitte standen und daß daher solche Abwehr¬ maßnahmen kaum mehr notwendig waren. Die Wahl der ferneren Vor¬ marschrichtung für die zwei westlichen Divisionen des XXII. RKorps über Grn. Milanovac hinaus wurde noch von den weiteren Nachrichten über den Feind abhängig gemacht. Dieser Ort war bis zum Eintreffen der Spitzen des XIX. Korps vom XXII. RKorps zu besetzen. Vom Vorschreiten des i) Serb. Gstb.W.,X, 340.