Mackensens Heeresbefehl vom 22. Oktober 243 Flügel möglichst bald auf Cuprija vorgehenlassen, um dem rechten Flügel der Bulgaren die Hand zu reichen. Da in der Donauschleife südlich von Orsova noch immer feindliche Abteilungen hielten, stellte Mackensen für den linken Flügel der 11. Armee neue, allerdings erst heranzuführende Kräfte in Aussicht. Die bulgarische 1. Armee wurde angewiesen, mit der Mitte (8. und 9. ID.) unentwegt gegen das Moravatal vorzudringen,, um den vor Zajecar und Pirot fechtenden Divisionen (6. und l.ID.) vorwärts zu helfen. Die nächsten Kämpfe der Verbündeten wurden daher geführt, um sich den Eingang in das Becken der Westlichen Morava zu erzwingen, an dessen Rändern man einen entscheidenden Widerstand erwartete. Vordringen der 62. ID. östlich von Visegrad (23. bis 28. Oktober) Am 23. Oktober konnte zwar der bei Visegrad gewonnene Brücken¬ kopf von der 62. ID. etwas erweitert und von den Pionieren eine Brücke über die hochangeschwollene Drina geschlagen werden. Auch vermochte FML. Kaiser am 25. ein Bataillon in das Tal des Rzaw bis Dobrunj vorzuschieben. Allein während sich die Serben von den Höhen östliclr von Visegrad gegen Uzice zurückzogen, erhielten die südlich der Stadt fechtenden Montenegriner die 1. Sandzakdivision als Verstärkung (S.238). Wegen des dort sich fühlbar machenden kräftigeren Wider¬ standes beschloß FML. Kaiser, zur Sicherung des Vorstoßes auf Uzice zunächst die 6 km südöstlich von Visegrad sich erhebende Suha gora (1128) zu nehmen und die Montenegriner aus seiner Flanke an den Lim zurückzutreiben. Auch dem kommandierenden General in BHD., Gdl. Sarkotic, war die Gefahr nicht entgangen, die der 62. ID. von Süden her drohte. Er schlug deshalb am 24. dem k. u. k. AOK. einen Vorstoß der Gruppen GM. v. Vuchetich und Obst v. Zhuber von Gorazde über die Drina hinweg gegen den Lim vor. Einen Mißerfolg dieser schwachen, ungenügend ausgerüsteten Kräfte besorgend, lehnte das AOK. den An¬ trag wohl ab, befahl aber, die Gruppe Obst. Zhuber zum unmittelbaren Flankenschutz der 62. ID. über Visegrad auf Uvac und Rudo anzusetzen. Demgegenüber machte Gdl. Sarkotic geltend, daß vor allem der Feind von der Bahn Ustipraca—Visegrad vertrieben und die gesprengte Eisen¬ bahnbrücke bei Megjegja hergestellt werden müsse, denn sonst könne der Nachschub für stärkere, über Vardiste gegen Osten vorstoßende Kräfte nicht gesichert werden. So erwünscht dem GO. Conrad die Öff¬ 16*