218 Die Eroberung Serbiens gewonnenen Brückenkopf zu erweitern, blieb aber nach geringem Erfolg stecken. Am 9. wurden die auf dem rechten Flügel über die Drina ge¬ langten schwachen Landsturmabteilungen von den herbeieilenden Truppen der DonD.II wieder an den Fluß zurückgedrängt und nahezu aufge¬ rieben. Auf dem linken Flügel der Gruppe Streith arbeiteten sich indessen zwei Bataillone ein Stück gegen Crnobarski salas heran. Aber auch diese Kampfgruppe wurde am 10. von den Serben angefallen und mußte sich mit den erreichten Stellungen begnügen. Zu gleicher Zeit (8. und 9. Ok¬ tober) wurde auch die Gruppe FML. Sorsich von Abteilungen der DonD.II angegriffen. Sie hielt sich aber in dem von ihr bei Jarak auf dem rechten Ufer der Save geschaffenen Brückenkopf trotz Überschwemmung und ungenügender Versorgung. BeimXIX.Korps sollten am 8. Oktober GM. Reinöhl mit der 205.Lst- IBrig. und GM. Pongrácz mit der 17. GbBrig. und der LstlBrig. Schwarz die Linie Obrenovac—Skela gewinnen und dadurch die Brücken bei Boljevci und bei Progar sichern. Weder über Zabrez noch über Krtinska drang der Angriff durch. Wenn auch die DrinD.II dem k. u. k. XIX. Korps nur verhältnismäßig schwache Kräfte entgegenstellen konnte, so boten doch die beiden genannten Ortschaften Gelegenheit zu hartnäckigem Widerstand, wobei auch in der Saveschlinge gegenüber, von Progar aus¬ gedehnte Sümpfe die Verteidigung unterstützten. Obendrein über¬ schwemmten die plötzlich eingetretenen Regengüsse das Anland der Save und gefährdeten die Brücken. Auf dem Westflügel der Kampfgruppe GM. Pongrácz konnte die LstlBrig. Schwarz im Sumpfe nicht vorwärts kommen. Der Ostflügel fand günstigere Angriffsverhältnisse. Dort faßte GM. Pongrácz am 9. seine Kräfte zu einem neuerlichen Vorstoß zu¬ sammen. Die Brigade Reinöhl hatte inzwischen südlich von Boljevci unter dem wachsenden Gegendruck der Serben so schwer gelitten, daß sie von der neuangekommenen 21. LstGbBrig. abgelöst werden mußte. Am 10. ließ FML. Trollmann auf Drängen des 3. Armeekmdos. den Angriff fort¬ setzen. Die wackere 21. LstGbBrig., Obst. Hugo Fischer v. See, erstürmte den Bahnhof von Zabrez, konnte aber den Serben den Ort nicht ent¬ reißen. Ebenso brachten die ermüdenden und opferreichen Versuche des GM. Pongrácz, aus der Saveschlinge von Progar hervorzubrechen, gegen Krtinska hin nur geringen Raumgewinn. Am 11. Oktober nötigte das steigende Hochwasser das XIX. Korps fast zu völliger Untätigkeit. Aber schon am 12. Oktober entspannen sich beim XIX. Korps neue, erbitterte Kämpfe. Çie 21. LstGbBrig. schritt am frühen Nachmittag zum Sturm auf Zabrez, wurde aber zurückgeschlagen. Durch den Sumpf der