Beginn der Abschließung von Brest-Litowsk 697 Janów und nordöstlich davon mit der Bestimmung fort, im Sinne der Weisung der Heeresleitung über den Bug vorzustoßen. Nur seine 47. RD. fand nördlich von Rokitno ¡zähen Widerstand. Dem X. RKorps sollte sich bei gleichzeitiger Abschließung der West- und Nordwestfront der Festung das XXII. RKorps anschließen, das schon am 16. in den Raum von Lo- mazy geschoben worden war und am 17. zwischen dem VI. und dem X. RKorps wieder in die Front zu rücken hatte. Es erreichte bis zum Abend den Raum nordwestlich von Gorbów (43. RD.) und von Rokitno (44. RD.) und damit Fühlung mit dem Feinde. Gleich dem X. RKorps setzte auch die 4. Armee am 17. den Vor¬ marsch an den Bug ohne Aufenthalt fort. In den ersten Nachmittags¬ stunden konnte gemeldet werden, daß südlich des Flusses kein Feind mehr sei. Die Vortruppen des VIII. Korps, die um diese Zeit das Flu߬ ufer südlich von Niemirów bereits erreicht und westlich davon mit Ab¬ teilungen der gleichfalls schon an den Fluß herangekommenen Gruppe Kövess Verbindung gewonnen hatten, stellten den Feind erst am jensei¬ tigen Ufer in zwei hintereinanderliegenden, gut ausgebauten Stellungen fest. Bis zum Abend war das südliche Ufer von Janów bis westlich von Niemirów überall im Besitze vorgeschobener Abteilungen des XVII. und des VIII. Korps, deren Divisionen einige Kilometer dahinter Lager bezogen. Die deutsche Ostfront vom 12. bis zum 17.August Hiezu Beilagen 34 und 36 Der 12. August sah die Heeresgruppe Prinz Leopold und die Armee Gallwitz, der sich der Südflügel der 8. Armee angeschlossen hatte, in der Verfolgung nach Osten. Hiebei hatte der rechte Flügel der Armee Woyrsch nördlich der Bahn Lukow—Brest-Litowsk vorzugehen. Da dieser infolge der Ver schmälerung des Vorrückungsraumes vor Siedlec mit dem linken Flügel der 4. Armee in enge Fühlung kam, erübrigte sich die bisherige Verbindungsaufgabe der k. u. k. 9. KD.; sie erhielt daher den Auftrag, den Anschluß an das Kavalleriekorps Frommel zu suchen, das über Wçgrow—Sokolow dem Bug zustreben sollte. Auf der Gegenseite hatten die zusammengepreßten russischen Ar¬ meen (12., 1., 2. und 4.) auf die von Alexejew am 10. August bezeichnete neue Widerstandslinie (S. 688) abschnittsweise zurückzugehen, um den Abschub von Kriegsgerät auf den Bahnen und das Abfließen der — wie auch Flieger wahrgenommen hatten — südlich von Drogiczyn fest¬ gefahrenen Troßmassen zu decken. Am 12. früh gaben die Russen zwar