Rückzug der Russen vor der 4. und der 11. Armee 657 Front vor der 4. Armee auf die Hügel nördlich des Ciemiegabaches bis in die Höhe von Leczna, vor der 11. Armee, die noch kurz vor Mitter¬ nacht heftige Gegenangriffe abzuschlagen hatte, an den Swinkabach zurück. Nur an den Flügeln der Heeresgruppe, vor dem VIII. Korps und vor der Bugarmee, hielten die Russen in ihren alten Stellungen stand. Als die verbündeten Truppen am 3. früh den Rückzug des Feindes ge¬ wahr wurden, folgten sie ihm rasch bis an seine neuen Stellungen. Am linken Flügel der 4. Armee, beim VIII. und beim X. Korps, welch letz¬ teres sich für einen am 4. früh auszuführenden Angriff rüstete, brachte der 3. August keine Änderung der Lage. Die Armeemitte, IX. und XIV. Korps, war auf die Höhen nördlich des Ciemiegabaches vorge¬ drungen; vom XVII. Korps hatten die 10. und die 11. ID. den Wieprz zwischen Leczna und der Bystrzycamündung erreicht; die 45. SchD. war über die Bystrzyca gegangen und stellte die Verbindung mit dem XIV. Korps her. Als Armeereserve wurden die wieder vereinigte 21. SchD. und die 4. ID. bei Lublin bereitgestellt. Das Armeekmdo. stand am 3. August abends unter dem Eindruck, daß der Feind in seiner jetzigen Stellung zu hartnäckigem Widerstand entschlossen sei, und verfügte die Fortführung des Angriffes am 4. August mit versammelter Kraft, wozu unter FML. Roth das XIV. und das IX. Korps, die 45. SchD. und die 4. ID. längs der nach Lubartów führenden Straße angesetzt wurden. Am linken Flügel sollte das X. Korps den bereits für den 4. vorbereiteten Angriff durchführen. Auch die Truppen der 11. Armee waren am 3. August ohne Zaudern zur Vorrückung angetreten. Das durch die 119. ID. verstärkte X. Armee¬ korps und das X. RKorps warfen die Russen nach schwerem Kampfe aus ihren Stellungen nördlich von Leczna und Puchaczów zurück und nahmen die dortigen Höhen in Besitz. Die anderen Korps waren nach kurzer Verfolgung auf den Feind in starken Stellungen gestoßen; ein Angriff schien nur nach entsprechender Vorbereitung erfolgverheißend. Das XXII. RKorps, die Garde und das VI. Korps entschlossen sich denn auch, den Angriff erst am 4. August fortzuführen. Das 11. Armeekmdo. befahl für diesen Tag die Verfolgung oder den Angriff bis in die Linie Dr ató w Garbato wka—Tarnów. Die Bugarmee, die am 3. trotz heftiger Kämpfe auf ihrem Westflügel keine Fortschritte erzielt hatte, wollte am 4. gleichfalls weiter angreifen. Die verbündeten Truppen trafen jedoch an diesem Tage wieder nur auf Nachhuten, die den in der Linie Iwangorod—Lubartów—Tarnów sich festsetzenden russischen Hauptkräften folgten. II 42