628 Der Feldzug von Brest-Litowsk die Masse des Korps schob sich westlich von diesem Ort ganz an, den Fluß heran und traf alle Vorbereitungen für den Übergang. Das XXXXI. RKorps wurde in seinem auf beiden Ufern gegen Krylów aus¬ zuführenden Angriff auf dem rechten Flügel durch ein an sich erfolg¬ reiches Gefecht bei Litowiz aufgehalten. Während sich demnach die ganze Front der 1. Armee im erfolg¬ verheißenden Fortschreiten befand, war vom GFM. Mackensen bereits um 2h nachm. der Befehl eingelangt, wegen des vor der Bugarmee sich verstärkenden russischen Widerstandes die Offensive einzustellen und das XXXXI. RKorps, die ll.HKD. und die 103. ID. an Linsingen abzugeben. Die 1. Armee sollte sich weiterhin mit der Bugsicherung von Slipcze bis zur 2. Armee bescheiden, die bereits gewonnenen Brückenköpfe aber behaupten und bei 2dzary noch einen solchen schaffen, um dem Ka¬ valleriekorps die Möglichkeit zum Vorbrechen gegen den Lugaabschnitt Wladimir-Wolynski—Ustilug zu bieten. Fortführung des Angriffes der k.u.k. 4. Armee beiderseits der Bystrzyca (16. bis 18. Juli) Links von der den Stoßkeil der Heeresgruppe bildenden deutschen 11. Armee hatte die k. u. k. 4. Armee anzugreifen. Um auftragsgemäß rasch die Höhen westlich von Lublin zu gewinnen, zog Erzherzog Joseph Ferdinand, dessen Streitmacht am 15. Juli 100.000 Feuergewehre, 8100 Säbel, 365 Maschinengewehre und 593 Geschütze betrug, alle verfügbaren Kräfte gegen den Raum zwischen der Lubliner Straße und der Bystrzyca zusammen. Den Hauptangriff in diesem Abschnitte hatte das verstärkte IX. Korps, FML. Králicek, zu führen (S. 620). Die Nachbarkorps (XIV. und X.) hatten sich mit starken inneren Flügeln diesem Angriffe anzu¬ schließen, da nach Ansicht des Armeekmdos. „das engste Zusammen¬ arbeiten in diesem Räume von ausschlaggebender Bedeutung" war. Von der Armeereserve wurden die 26. SchD. und die 10. ID. dahinter, die jetzt wieder vereinigte 2. KD. bei Stara Wies bereitgestellt. Die Flügel¬ korps der Armee erhielten ihrer Lage nach besondere Aufgaben. Das VIII. Korps war „berufen, durch einen energischen, möglichst starken Vorstoß seiner Hauptkraft über Wierzbica die russische Stellung nördlich der Urzçdowka vom Westen her aufzurollen". Das XVII. Korps, Flügel- und Anschlußkorps zugleich, kam wieder in die Lage, in zwei getrennten Gruppen kämpfen zu müssen; denn es hatte die nicht leicht zu verein-