342 Von Gorlice bis Lemberg überzugehen. Der Zeitpunkt war nicht festgesetzt. Das XXI. Korps konnte vor dem 9. abends kaum versammelt sein. Der Einbruch der Verbündeten in die Russenfront bei Krosno und Rymanów Auf seiten der Verbündeten wies das k. u. k. AOK. am 7. um 7h abends den Armeen ihre weiteren Ziele an. Die 4. sollte gegen den Raum um Rzeszów vordringen, die 11. zwischen Besko und Frysztak den Wislok- übergang erzwingen und mit dem rechten Flügel über Zarszyn auf Mrzyglód am San, mit dem linken auf Tyczyn südlich von Rzeszów stoßen. Die 3. Armee hatte nun auch den Widerstand des Feindes in der Gegend des Lupkówer Sattels zu brechen und die allgemeine Vorrückungs- richtung Sanok einzuschlagen. Mackensen unterließ es nicht, der 4. Armee einzuschärfen, daß es vor allem gelte, den Feind über die Wisloka zu werfen und mit der Masse den Raum Rzeszów—Sçdziszow, mit der Reiterei aber die Bahn Przeworsk—Rozwadów zu gewinnen; durch scharfes Vordringen gegen Osten sei auch der Gruppe Stöger-Steiner am besten geholfen. Das4.Ar- meekmdo. fügte sich selbstverständlich diesen Weisungen, aber die Sorge, daß der Russe, dessen Front nördlich der Weichsel noch weit vorge¬ schoben war, die gespannte Lage der 4. Armee zu irgendeinem Gegen¬ schlag ausnützen mochte, bewog den Erzherzog immer wieder, nament¬ lich das XIV. Korps, an die Notwendigkeit entsprechend tiefer Staffelung zu erinnern. Die Gruppe FML. Stöger-Steiner kam im Laufe des 8. Mai nach mehrfachen Kämpfen mit dem IX. Russenkorps und vielleicht auch mit Abteilungen der russischen 4. Armee, die nach vorübergehender Verwen¬ dung südlich von der Weichsel wieder auf das Nordufer zurückgeworfen wurden, auf 7 bis 8 km an Szczucin heran. Die Sicherung am Südufer der Weichsel und der dort aufgestellten Batterien der 1. Armee wurde einem von der 46. SchD. beigestellten Regiment übertragen. Unmittelbar nörd¬ lich vom Flusse räumte der Feind, zum Teil unter dem Druck der 46. SchD., einige Punkte seiner über die unterste Nida vorgeschobenen, Stellungen (darunter auch den Stützpunkt Czarków). Für die k. u.k. 1. Armee, die ihre 50.000 Feuergewehre auf 70 km Frontbreite verteilt hatte, kam ein entscheidendes Zugreifen trotz der begreiflichen Ungeduld des Armee¬ führers nicht in Frage. Südlich von FML. Stöger-Steiner stieß die linke Flügelgruppe der deutschen 47, RD. dem Feind unter Gefechten über D^browa und Rad-