Dimitriews Befehle vom 7. Mai abends 341 kmdo. nach Rzeszów befohlene 8. ID. und das aus der Front der 3. Armee nach Sanok berufene XXI. Korps. Das Bestreben, die S.Ar¬ mee durch Reserven zu stützen, ohne daß freilich über deren Verwen¬ dung Besonderes gesagt worden zu sein scheint, ließ auch die Frage auf¬ werf en,ob nicht auch das hinter dem Ostflügel der 9. Armee versammelte XXXIII. Korps nach Mittelgalizien zu ziehen sei. Die Stawka hatte schon in den letzten Tagen die Untätigkeit der 9. Armee mit wachsender Un¬ geduld und steigendem Unbehagen verfolgt, deren Führer Letschitzki sich nach wie vor auf den drückenden Munitionsmangel berief. Demge¬ mäß war am 6. von Iwanow an Letschitzki ein geharnischter Befehl er¬ gangen, endlich die Offensive zu ergreifen. Die Hoffnung auf deren Er¬ folg fiel sicherlich auch wesentlich ins Gewicht, wenn die Stawka noch immer jedem weiteren Absetzen der 3. Armee an den San die Zustimmung versagte. Das Bestreben, in Ostgalizien endlich eine Wendung herbei¬ zuführen, wurde um so nachdrücklicher, als noch im Laufe des 7. Nach¬ richten über das Auftreten deutscher Truppen bei Stanislau und Czerno- witz einlangten. Nun stellte der Großfürst in seinen zusammenfassenden Weisungen vom 8. Mai mittags dem Gen. Iwanow die Verwendung des XXXIII. Korps frei. Dafür ordnete er an, daß auch die zweite Division des XV. Korps zum Abgehen nach Rzeszów bereitzustellen und außerdem ein Korps der 4. Armee dahin zu senden sei, indes das um Odessa zu einem Unternehmen gegen den Bosporus bereitgestellte V.kauk. Korps nach Lemberg genommen werden sollte. Am gleichen Tage wandte sich der Großfürst Nikolai Nikola je witsch an General Joffre mit der Bitte, einen schon geplanten Entlastungsangriff an der Westfront ungesäumt zu beginnen. Des Großfürsten Hilferuf sollte nicht vergeblich erschallen. Inzwischen hatte am 7. Miai gegen Abend Dimitriew einen neuen Rück¬ zugsbefehl ausgegeben, der die Armee im Sinne der von der Stawka und von Iwanow erteilten Erlaubnis hinter den Wislok zurückrief. Die Korps hatten folgende Linien zu beziehen: IX. Szczucin—L^czki,- X. L^czki— " Wielopole, IH.kauk. Wielopole—Wisniowa—Odrzykon, XXIV., demneben der 49. und den Trümmern der 48. ID. und einer Kavalleriedivision auch die vorerst zur Reserve bestimmte 12. sib. SchD. angegliedert wurde, Odrzykon—Gegend östlich von Rymanów, XII. im Anschluß daran über den Bukowicarücken bis auf die Höhe westlich von Szczawne; dahinter bei Sanok das XXI. Korps als Armeereserve. Knapp vor Mitternacht folgte diesen Befehlen noch die Weisung an das XXI. Korps, nach voll¬ zogener Versammlung in der Richtung Besko—Rymanów zum Angriff