Bildung des deutschen Beskidenkorps 235 zu erwarten. Daran, fügte er hinzu, könne auch das etwaige Eingreifen von zwei deutschen Divisionen nichts ändern. Aber am 26. und 27. nötigte die äußerst gespannte Lage die beiden Heeresleitungen doch zu einer Vereinbarung. Es wurde die Bildung eines deutschen Beskidenkorps unter dem Befehl des GdK. v. d. Marwitz be¬ schlossen; hiezu hatten General Woyrsch die 35. RD., die Südarmee die deutsche 4. ID. und Hindenburg die 25. RD. seiner 9. Armee beizu¬ stellen. Zuerst erfolgte vom 27. an der Abtransport der 25.RD. (vorläufig nur zu zwei Infanterieregimentern und drei Artillerieabteilungen); die beiden anderen Divisionen begannen die Bahnfahrt am 29. März. Außer¬ dem sollte auch Böhm-Ermolli entbehrliche Kräfte dem Ostflügel der 3. Armee zusenden. Die Heeresleitung regte überdies einen Entlastungs¬ vorstoß des linken Flügels der 2. Armee an, doch ihr Führer, der ein solches Unternehmen für aussichtslos hielt, half dem Gdl. Boroevie mit der bereits im Anmärsche auf Homonna befindlichen 1. LstHusBrig. und mit einer kombinierten Division unter dem FML. Martiny aus. Diese be¬ stand an Infanterie aus einer später auf dreieinhalb Bataillone vermin¬ derten kombinierten Brigade (Teile der 14. und der 27. ID.), die im Fußmarsche über Telepócz anrückte und aus der 128. HIBrig. der Gruppe Szurmay *-), deren Abtransport von Fenyvesvölgy am 28. begann. Die Krise (26. bis 31. März) Unaufhörlich hämmerten die Russen auf die 2. und die 3. Armee los und entrissen der öst.-ung. Front am 26. und 27. März manches Stück Boden. Dem XVIII. Korps Böhm-Ermollis gelang es unter diesen Um¬ ständen nicht, die Höhe Stoly zu erobern, und die 32. ID. (Korps Schmidt) wurde am 27. nach tapferer Gegenwehr zum Ausweichen gezwungen. Bei der Armee Boroevic zerschellte am 26. ein gegen die 2. ID. des X. Korps gerichteter Angriff, wobei die Russen große Verluste erlitten. Auch die 45.SchD. war seit diesem Tage2) in heftige Abwehrkämpfe verstrickt, von denen alsbald auch der rechte Flügel der 20. HID. in Mitleiden¬ schaft gezogen wurde. Ebenso heftig machte sich der feindliche Anprall gegen die anderen Teile des VII. Korps geltend; die 17. ID. hielt stand, *■) Als Ersatz für die 128. HIBrig. (früher 128. LstlBrig.) verlangte das 2. Armee- kmdo. die Rückgabe der beim Korps Hofmann kämpfendenBataillone der 38.HID. (S.185), 2) Die 45. SchD. wurde am 28. dem VII. Korps unterstellt.