Die Offensive der 3. Armee auf dem toten Punkte 53 die Waldhöhen nördlich von Odrzykon; doch drängte der Russe am Nachmittag die Angreifer an einzelnen Stellen zurück. Außerdem wurde das Vorgehen der 10. KD. und der 5. HKD. gegen die feindliche Ost¬ flanke durch die Nachricht vom Eintreffen russischer Verstärkungen im Räume östlich von Brzozów alsbald gehemmt. Vergeblich bemühte sich das III. Korps, den Widerstand des Feindes bei Brzostek und bei Jodiowa, wo die 6. ID. eingriff, zu brechen. Um einer Vergrößerung der Lücke zwischen dem III. und dem zurückhängen¬ den VII. Korps vorzubeugen, befahl Boroevic dem Gdl. Colerus, den er¬ reichten Raum vorläufig festzuhalten und eine starke Reserve rechts zu staffeln. Die trotzdem am 19. unternommenen Versuche, gegen Brzostek Boden zu gewinnen und gleichzeitig die Höhen nördlich von Jodtowa zu behaupten, waren nicht von Erfolg begleitet. Das IX. Korps erreichte am 18. in flottem Vorgehen die Gegend bei Ryglice und schob seine Vorhuten bis an die vom Feinde besetzten Höhen nördlich vom Orte heran. Die komb. HID. Kornhaber, die Anschluß an den linken Korpsflügel gewonnen hatte, und die 26. SchD. erstritten am 19. die Hügel nördlich von Ryglice, stießen aber dann auf eine unbe^ zwingbare Stellung. Die 10. ID. wurde mit voller Wucht vom Feinde ge¬ packt und zurückgeworfen. Szurmay eroberte im Anschlüsse an das VI. Korps am 19. vormittags mit der 38. HID. und der 11. LstTerrBrig. die Höhen nordöstlich von Tuchów, hatte aber dann mit den entgegen¬ stürmenden Russen hart zu ringen. In Teschen und Bartfeld hoffte man, die an einem toten Punkte an¬ gelangte Offensive der 3. Armee nach der Durchführung der angeordneten Verschiebungen und nach dem Eintreffen des X. und des XVIII. Korps wieder in Schwung zu bringen. Unter dem Schutze der Gruppen FML. Krautwald und Obst. Csermák hatten sich vom X. Korps die 24. ID. an der Straße Mezölaborcz—Sanok und im Oslawicatale, Spitze in Ko- mancza, die 2. ID. dahinter bei Vidrány und im Laborczatale, das XVIII. Korps im Ungtale mit dem Anfang bei Csontos zu versammeln. Indes konnte die erste Staffel dieser Verstärkungen nicht vor dem 22. De¬ zember auf dem Ostflügel der 3. Armee wirksam werden und Boroevic war bis dahin auf seine schon arg zusammengeschmolzenen Verbände angewiesen. Da der Armeeführer an einem Erfolge bei Tarnów zweifelte und überhaupt der Vertreibung der Russen von der Dunajeclinie nur untergeordnete Bedeutung beimaß, trat er am 20. vormittags mit einem neuen Vorschlage an das AOK. heran. Um die Aktion seines Ostflügels entscheidend zu gestalten, wollte er hier acht bis neun Infanterie- und