Das Unternehmen gegeìì Tarnów 51 Tarnów stark zu halten. Hiedur eh sollte es auch der 3. Armee ermög- licht werden, ihre gelichteten Verbände gegen Osten zusammenzuschieben. Die Festung Krakau wurde angewiesen, an den Erzherzog zwei 30.5 cm- Mörser-, vier 15 cm-Haubitz- und zwei 12cm-Kanonenbatterien abzugeben. Während die Verfolgungsoperationen der 1. Armee und der Armee¬ abteilung Woyrsch an der Nida, an der Czarna und im Pilicabogen südlich von Tomaszów zum Stillstande kamen, versteifte sich am 19. der russische Widerstand auch südlich von der Weichsel. Allerdings räumte der Feind in der Nacht vor dem Nordflügel der 4. Armee das Westufer des unteren Dunajec, wo sich die Truppen Kriteks sofort festsetzten, aber alle Bemühungen der Gruppe Ljubicic und des Nordflügels der Gruppe Roth, sich der noch immer von den Russen ge¬ haltenen Ortschaften diesseits des Flusses zu bemächtigen, schlugen fehl. FML. Roth wollte dem VI. Korps, das sich im Bialamündungswinkel festgerannt hatte, durch einen Stirnangriff der 13.SchD. über denDuna- jec gegen Tarnów Luft schaffen; doch der Erzherzog untersagte das immerhin gewagte Unternehmen. Inzwischen hatte man sowohl in Teschen als auch in Okocim erkannt, daß der Einsatz des Korps Arz in dem sich zwischen den beiden Wasserläufen verengenden Räume unmöglich zur raschen Gewinnung von Tarnów führen konnte. DasAOK. befahl daher, das VI. Korps durch Teile der Gruppe Roth abzulösen, woraufhin Arz auf dem östlichen Biaiaufer gegen die Stadt vorgehen sollte. Am späten Nachmittag überschritt FML. Schmidt-Georgenegg, der Führer der 43. SçhD., mit der 86. SchBrig. und dem Gros der komb. IBrig. Reymann den Dunajec auf einer Kriegsbrücke unweit von Woj- niez, um den Gefechtsabschnitt des VI. Korps zu übernehmen. Zu spät traf der Befehl des AOK. ein, der den sofortigen Abtransport der 86. SchBrig; zum XVIII. Korps verfügte, während die komb. IBrig. ohne¬ dies der 1. Armee zurückgegeben werden sollte. In Teschen vermutete man, daß die Russen dem Erzherzog gegen¬ über nur ein Mindestmaß an Kräften belassen, sich aber mit der Masse der Armeen Dimitriew und Brussilow auf Boroevic werfen würden. Da sonach die 3. Armee bis zum Eintreffen des X. und des XVIII. Korps einen schweren Stand haben mußte, wurde noch angeordnet, daß ihr von der 4. das XI. Korps (11. und 30. ID.) zuzuführen sei, weiters hatte die ll.HKD. unverzüglich nach Osten abzureiten und schließlich wurde noch das SchR. 5 (zwei Bataillone) der Sicherheitsbesatzung von Pola mit der Bahn zu Boroevic herangezogen. Die Erzherzogsarmee konnte ihren Wunsch, die Herrschaft über das 4*