Bildung der neuen russischen Front 47 aus der sie dann im Vereine mit dem linken Nachbar, dessen Vorgehen sich Conrad über die Bahnlinie Skierniewice—Warschau nach Südosten dachte, die Umfassung des Feindes von Norden anzustreben hatte. Die Armee Dankl sollte mit dem rechten Flügel die Weichsel entlang vor¬ dringen und bereit sein, auch südlich des Flusses einzugreifen1). Dort stockte am 17. bei der Erzherzogsarmee plötzlich der Gang der Verfol¬ gung. An ihrer ganzen Front kam es zu erbitterten Kämpfen, die einen neuen Abschnitt des Feldzuges einleiteten. Die letzten Kämpfe des Kriegsjahres 1914 Die Ereignisse südlich der Weichsel Bildung der neuen russischen Front. Die österreichisch-ungarischen Maßnahmen am 17. Dezember Hiezu Beilage 27 von Bd.I Auch in der zweiten Dezemberhälfte spielten sich die für den Krieg im Osten bedeutungsvolleren Vorgänge südlich der Weichsel ab; sie stan¬ den unter der Nachwirkung der Schlacht bei Limanowa-Lapanów. Auf feindlicher Seite war die Ausführung der Befehle Iwanows vom 13. für den Rückzug und die Umgruppierung der 3. und der S.Armee (S. 36) in vollem Gange. Von den gegen den Erzherzog Joseph Ferdinand und den Westflügel der Armee Boroevic angesetzten Kräften eilte der Nordflügel Dimitriews (halbes XI. und IX. Korps) an den unteren Du- najec zurück, das XXI. und das halbe XI. Korps in den Raum bei Tuchów und das X. gegen Dçbica. Brussilow zog seine unmittelbar an der westgalizischen Schlacht beteiligten Armeekörper mit Gewaltmärschen in die neue, gegen Süden gekehrte Front. So berief er die 10. KD. von ihrer aussichtsreichen Unternehmung im Kamienicatal (Bd. I, S. 791 f) ab, um die Verbindung zwischen dem XXIV. und dem XII. Korps herzu¬ stellen; dieses hatte zur Deckung vonPrzemysl eine Flankenstellung öst¬ lich von Krosno-Rymanów einzunehmen, jenes in den Abschnitt Jodiowa— Brzostek und das VIII. als Armeereserve an die Linie Rzeszów—Krosno zu gelangen. Endlich wies Brussilow die 11. Armee an, eine Division zur x) Es war der gleiche Vormarschplan, wie ihn Conrad zu Beginn des Monats Oktober der 1. Armee vorgeschrieben hatte (Bd. I, 358).