44 Der Karpathenwinter 1914/15 110. LstlBrig.) abwärts von Wislica, mit dem V.Korps (33. und 14. ID., 37.HID.) biszurMierzawamündung,mit demi. (5.und 12.ID., 46.SchD.)x) und links davon mit dem II. Korps (4. und 25. ID., 2. KD.) bis nördlich von Brzegi. Nennenswerte Zusammenstöße hatten nicht stattgefunden, ausgenommen bei der Landsturmgruppe Kletter, die sich ihren Weg unter kleineren Gefechten hatte bahnen müssen. Die dem linken Armeeflügel auf Kielce vorauseilende 2. KD. fand die Brücke bei Brzegi zerstört und die jenseitigen Uferhöhen in der Hand der Russen. Nach den Tagebuch¬ aufzeichnungen der Korps wurden während des Vormarsches an die Nida etwa 7000 Gefangene eingebracht. Links von der 1. Armee gelang es dem Südflügel der Armeeabteilung Woyrsch, nach Kämpfen mit russischen Nachhuten am 17. die obere Pilica zwischen Koniecpol und Krzçtow zu überschreiten. Von der auf dem Nordflügel vorgehenden ArmeeBöhm-Ermolli drang die Vorhut der 27. ID. des Korps Gallwitz, dem außer der 1. GRD. auch die Reiterei Hauers unterstellt worden war, in der Nacht zum 16. in die vom XIV. Russenkorps verlassene Stadt Piotrków ein. Im Laufe des 16. strebte das XII. Korps von Noworadomsk nach Przedbórz und gelangte nach leichten Scharmützeln mit der Spitzen division bis Kodr^b; das IV. Korps, kurze Zeit vom Feinde aufgehalten, erreichte Mierzyn—Lubieñ. Gallwitz stieß mit der 27. ID. über Piotrków und mit der 1. GRD. auf Sulejów vor. Gen. Gillenschmidts Reiterdivisionen, die bisher mit der Deckung der empfindlichen Nordflanke der zurückgehenden Armee Ewert betraut waren, wichen nach Nordosten auf Tomaszow—Wolborz aus. Zwischen dem an der Wolborka stehenden linken Flügel der russischen 5. und dem rechten der 4. Armee befand sich nur ein brigadestarker Teil des XIV. Korps. Als nun Hauer, der mit seiner Reiterei vorauseilte, bei Sulejów an der Pilica eintraf, stieß er auf zähesten Widerstand. Der Fluß konnte auch von der vorgezogenen Infanterie des Korps Gallwitz am 16. nicht überschritten werden. An diesem Tage behaupteten sich die Streitkräfte Plehwes (2. und 5. Armee) noch hinter der Wolborka und Mtoga gegenüber dem Süd¬ flügel Mackensens. Vor dessen Nordflügel war aber die russische 1. Armee, nachdem sie am 13. noch einmal angegriffen hatte, in eiligem Rückzüge auf das rechte Bzuraufer. Die Deutschen versuchten dort, dem Feinde südlich von Sochaczew die Flanke abzugewinnen. Es schien möglich zu sein, die noch westlich von der Rawka haltenden Truppen Plehwes in die i) Die 12. ID., nach 2arki entsendet (Bd. I, 769), war wieder zum I. Korps zu¬ rückgetreten.