Forstwirtschaft. 383 ihnen das Salzarnt den Hallstätter Truhener Michael Kefer, „der sich auch bei anderen Gelegenheiten als ein sehr be fähigter und tüchtiger Vermesser und Zeichner erwiesen“. Die Kosten der Aufnahme und Mappierung hatten die Servituts parteien zu tragen 49 ). II. Forstwirtschaft. 1. Die Gebarung im Walde, Bringung und Auf forstung. Die Bankodeputation hatte im Jahre 1759 von verschie denen Mängeln in der Holzwirtschaft des Kammergutes Kennt nis erlangt und daraufhin den Kinskyschen Forstmeister Franz Rang und den Wiener Forstmeister Adlersburg als Unter suchungskommissäre nach Gmunden entsendet. Deren ein gehende Erhebungen förderten tatsächlich viele Übelstände zutage, die in letzter Linie dem verantwortlichen Salzamt manne Baron Sternbach zur Last fielen. Die Schlägerungen waren meist am Fuße der Berge geblieben und in einem Jahr zehn Werkstätten neu angelegt worden, wodurch unnötig viele Kahlschläge entstanden, die zu Windbrüchen Anlaß gaben. In den Holzschlägen fehlten die zum Nachwuchse erforderlichen Samenbäume. Das Holz wurde zu dicht und höher aufgezaint wie früher, konnte daher nicht gut austrocknen und erweckte den Anschein, als würde weniger Holz zum Sud gebraucht werden. Die Arbeiter, welche nach der Pfanne gezahlt wurden, kamen bei der dichteren Aufschlichtung zu kurz und verdienten schlecht. Unzulässig war die Verdingung des Aufsatzwesens an den Unterwaldmeister Primesberger, weil ein beeideter Be amter nicht zugleich Pächter sein könne. In den Gosauer Forsten waren die Almen erweitert und die Arbeiten zur Wald säuberung vernachlässigt worden, viel Windwurf und anderes Holz lag unaufgearbeitet im Walde herum und verfaulte. An den Aufsatzplätzen fehlte ein Holzvorrat, weshalb immer schon das neue noch grüne und feuchte Holz verfeuert werden mußte.. 49 ) S. 0. A. 1805, C.