Hallstatt, Abbau. 107 Schrecken verloren und die Bergleute nur angespornt, es durch technische Mittel unschädlich zu machen. 1797 waren in einem aus der Tiegekehr absetzenden Einwässerungsschurf acht Ar beiter durch entzündete Bläser beschädigt worden. Der Zimmerknecht Josef Pfandl machte sich anheischig, eine Luft maschine herzustellen, um reine Luft an das Ort zu führen und das wilde Feuer zu entfernen, so daß dort wie vorhin ohne Gefahr gearbeitet werden könne. Auch 1805 war beim Abteufen des Buchgraber Sinkwerkes auf der Glanzenkehr im Leopold- Stollen ein stärkerer Gasbläser freigelegt worden, der sich am Grubenlichte eines Wässerers entzündete, aber weiter keinen Schaden anrichtete; nur die Arbeiten im Sinkwerke mußten eine Zeitlang eingestellt werden 20 ). Abbau. S o 1 e g e w i n n u n g. Obwohl die Schöpfwerke als Mittel zur Soleerzeugung schon lange außer Gebrauch standen, verlangte die Ausrichtung der Horizonte Josef und Christina doch wieder deren Anlage, um die abfallenden sauren Häuerberge zu verlaugen und die Förderwege abzu kürzen. Die Kernverwässerungswerker lagen, wie verständlich, im Vorhaupte des Salzstockes hintereinander an beiden Haupt schachtrichten und erreichten keinen größeren Fassungsraum, da sie nur dann wieder gewässert wurden, wenn dieser sich durch das abgestürzte Hauwerk allzusehr verengt hatte 27 ). Der alte Streit, welche von den zwei Wehrzustellungen, die Roll- oder die Dammwehre, die bessere sei, war noch immer nicht ausgetragen. Die Untersuchungskommission unter dem Einflüsse des Bergrates Lemberger urteilte über die Dammwehren im Gegensätze zur Bankodeputation abfällig 28 ) und wies ihnen nur die Nachlese im Abbau zu. Von der damals feststehenden Tatsache ausgehend, daß im reichen Salzgebirge ein Werk nicht 30 Stabei hoch aufgesotten werden könne, * * * 2 2e ) Res. 1797, S. 367, 580; Hfk. M. B. 1081—13 J. fol. 100, 184; S. O. A. 1805, A. Nr. 14. 27 ) Res. 1772 (Oktober); 1773 (Februar); Hfk. Bank. 10.422—b, fol. 38. 2S ) Hfk. Cam. Fasz. 6, 1764, fol. 326.