30 ostwärts zur Enns; auf der Südseite berührten sich die Kalk- moränen des Dachsteins mit den Urgesteinsmoränen der Niederen Tauern auf der Hochfläche der Ramsau. An den Südabhängen des Dachsteins sind, wie über Innsbruck, Reste alter Schutthalden erhalten geblieben, die inter- glazialen Alters sein mögen oder einem Stadium nach der letzten großen Eiszeit angehören. — Zur Zeit des Gschnitz- stadiums, da die Schneegrenze in etwa 1800 in Höhe lag, reichte ein Hallstätter Gletscher, dem wohl der größte Teil der Firnfelder auf dem Plateau tributär war, bis Goisern und hinterließ nicht nur die prächtigen Gletscherschliffe am Ufer und an der Trogwand des Hallstätter Sees, sondern typische Ufermoränen in 600—750 m Höhe am Westanstieg der Pötschenstraße. Er hat sich weder mit dem Gosaugletscher vereinigt, der wegen seines kleineren Einzugsgebietes beim Vorderen Gofaufee stecken blieb, noch eine Verstärkung aus dem Koppental bekommen, in dem feste Nagelfluh nur von Flußablagerungen Zeugnis gibt. Dagegen bestanden im Becken von Aussee und in dem von Mitterndorf große Moränenamphitheater. Das von Aussee umfasste zunächst das ganze Becken und drängte die Ödenseer Traun zur Seite, löste sich aber dann auf in einen eigenen Grundl- seer und Altausseer Zweig. Im Mitterndorfer Becken scheint die Vereisung Flußverlegungen zur Folge gehabt zu haben, die das einheitliche Becken nun hydrographisch in drei Teile zerlegen. Von der steileren Süd- und Westseite stießen nur kleine Gehängegletscher vor. Ich kenne ihre Spuren bei der Stuhlalm im Westen, bei der Au- und Hoseralm an der Südseite der Bischofsmütze, bei der Bachler- und Maar alm und unterhalb des Edelgries. Die Moränenwälle des