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Gipfel auf erlaubten und unerlaubten Pirschgängen be 
treten. Aber auch den Gebildeten ward das Gebiet schon zu 
Beginn des 19. Jahrhunderts bekannt. Der Umstand, daß 
das Salzkammergut seit Maria Theresias Zeiten den Hof 
staat in den Sommermonaten aufnahm, hat angesehene 
Städter näher an den Berg herangeführt, wenn es auch noch 
lange der Sitte der Zeit entsprach, sich die gigantischen 
Häupter nur von unten zu betrachten. Die erste Anregung 
zur Ersteigung des Hohen Dachsteins gab Erzherzog Karl, 
der 1812 bis zu dem nach ihm benannten Eisfeld vordrang, 
das sich damals wie auch noch zu Beginn der Achtzigerjahre 
ins Taubenkar hinaberstreckte. Von Einheimischen ward 
1819 der Torstein, 1832 der Hohe Dachstein erstiegen. 1834 
erreichte Peter Karl Thurwieser als erster Tourist 
den Dachstein über den Westgrat und 1842 unternahm 
Friedrich Simony die Querung des Gipfels von 
Osten nach Westen. Simony war es, der die ersten Ver 
sicherungen an der „Schulter" (Abb. 10) anbringen ließ und 
das allgemeine Interesse weiterer Kreise der von ihm liebge 
wonnenen und immer wieder besuchten Gruppe sicherte. Als 
er alt wurde, haben seine Söhne das Erschließungswerk fort 
gesetzt und besonders im Gofauer Kamm mit den Erst 
ersteigungen auch die wirre Frage der Nomenklatur erledigt. 
Schon aus der Mitte des 19. Jahrhunderts haben wir Forst 
amtskarten in Jsohypfenmanier im Maßstab 1 :21.600, die 
wenigstens für die talnahen Gebiete ein ganz vorzügliches 
Bild gewähren, während im Hochgebirge auch die ersten 
militärgeographischen Aufnahmen noch manches zu wünschen 
übrig ließen. Ein genaueres Kartenbild besitzen wir seit 1874. 
Neben Simony, dessen Forschungen allen Zweigen physischer