Vereine. gratis zugestellt wurden. — Die Preßvereins-Buchhandlung ver öffentlichte eine Reihe patriotischer und Kriegsschriften, die weite Verbrei¬ tung fanden. (Vergl. Kapitel „Kriegsliteratur“.) Tausende von Schriften wurden für die Soldaten gespendet. — Der Preßverein und seine Filialen zeichneten größere Beträge für die Kriegsanleihen. — Die Ange¬ stellten erhielten infolge der Lebensmittelverteuerung Teuerungszulagen zu ihren Bezügen, die Frauen und Familien der Eingerückten wurden mehrmals des Jahres mit größeren Geldspenden unterstützt. Seit Kriegs¬ beginn bis Ende 1916 betrug die Summe der Spenden für Kriegsfürsorge, der Unterstützungen und Teuerungsbeiträge 16.695 K. Generaldirektor FriedrichPesendorfer übernahm im Winter 1914/15 die Seelsorge (Messe, Predigt, Beichthören) im Reservespital „Neue Schule“ in Urfahr. Er verfaßte: „Oesterreich im Weltkrieg“ und das in mehreren Auflagen erschienene Theaterstück „Kriegs¬ bilder“, welches in Linz und ganz Oester¬ reich auf mindestens 150 Bühnen aufgeführt wurde; als Reinertrag der Aufführungen durch das Sonntagsapostolat Linz konnte der Ver¬ fasser 1000 K der Kriegsfürsorge zuwenden. Buchdrucker- und Schriftgießer¬ verein Oberösterreichs, 298 eingerückt. 14 ausgezeichnet (1 silb. Verdienstkreuz a. B. d. TM., 3 eis. Kreuze II. Kl., 1 Silb., 5 silb., 8 bronz. TM.), 18 gefangen, 4 vermißt, 23 Heldentod. Kriegsanleihen 10.000 K. Bei Ausbruch des Krieges wurde die Arbeitslosen¬ unterstützung sehr in Anspruch genommen; vom 16. August bis Ende Dezember 1914 wurden an 71 Arbeitslose für 1127 Tage 6852 K und anfangs 1915 an 38 Arbeitslose lür 1018 Tage 1582 K Unterstützung ausbezahlt. Erst im Laufe 1915 besserte sich die Lage, bis ein Mangel an Arbeitskräften eintrat. Die Kinder der Arbeitslosen und Eingerückten wurden zu Weihnachten beschenkt, 97 Kinder mit 485 K, ferner 31 Arbeitslose mit 126 K. Im Jahre 1915 wurden die Weihnachtsgaben wegen der allgemeinen Teuerung erhöht und die am Invalidenstand befind¬ lichen Mitglieder einbezogen. Von Letzteren erhielten 10 Mitglieder 100 K, 126 Kinder 1300 K. Infolge der Einrückung der 17- und 18jährigen wurde eine Anzahl der Jünger Gutenbergs unter die Fahnen gerufen vor Ablauf der ordnungsgemäßen Lehrzeit; 3 davon wurden ausgezeichnet, 1 starb den Heldentod in russ. Gefangenschaft. Reichsverein der Hilfsarbeiterschaft des Buchdruck- und Zeitungsgewerbes Oesterreichs, Ortsgruppe Linz. Von den Vereins¬ mitgliedern 15 eingerückt, 2 gefangen, 2 erlitten den Heldentod. Oberstleutn. Paul Freih. Rizzeti y. Monte-Trbuk fiel als erster höherer österreichischer Offizier am Isonzo. War in Linz als Hessenhauptinann mit einer Urfahrerin (Luise Voigt) vermählt.