getreu" zu berichten. Er schenkt großmütig aus, erzählt und nimmt Briefpost und vertrauliche, persönliche Mel¬ dungen entgegen. «He, willst denn keinen Kaffee?" brummt er den abseits stehenden Zuschauer gnädig an. Der Offizier lacht. «Gib her!", trinkt einen Schluck und gibt die fremde Schale dem Koch, der nun seinen .Mann" mit vielen Entschuldigungen erkennt, nebst ei¬ nigen Zigaretten zurück. Wie das wärmt nach durch¬ wachter — durchdienter Nacht! 3n die kühle Luft zieht der Kaffeedampf und verbreitet uns angenehmen Ge¬ ruch. Schalen und Löffeln klappern. Dort pfeift schon einer frohgemut fein Morgenlied und schlägt ein Rad auf dem Boden. Aber noch ist nicht abgespeist und schon pipst, pfeift und knattert und dröhnt es wieder aus zahllosen Läu¬ fen — Alltagskonzert, Alltagsarbeit, alltäglich tausend Teufel und Tod. Me Glücksfiunde September 1915. Es ist Herbstsonnennachmittag, frisch warm und eine <?reude zu sitzen in der freien, unverdorbenen Natur des Hochgebirgbeckens, geradezu ein behagliches Ber- gnügen. Lustgefühl überkommt Ihren Tiroler Krieger auf dem ErdbänKlein hinter feiner Hüttendeckung, so schön im Schatten und so wohlig warm zugleich in der reinen lichten Luft, als säße er wie in Borjahren mit seinem väterlichen Freunde Dr. Karl Domanig, dem wackeren Poeten und Patrioten des A. Hoferlandes, in feiner schönen Sommerfrische tief drinnen in Ant-