alten Holzhäuser reden die Ruinen von Reu-F und seinem Skurz durch die ..Kulturbringenden Be¬ freier". Und noch lange wird die wüste Geaenwart hin¬ einragen in ein Klein zusammengedrücktes Morgen und hineinblasen in die Heitzglut neu entfachten nationalen Erbhasses. — Auf den Höhen bis hinauf zum steinernen ..Nordkopf" durchfurchen braune und karstige Gräben Wiesen, Wälder und Felsen, gleichfalls im wilden Gewirre. Ge- rade hierher ins unfruchtbare Gebiet kommt diesmal der Erntemann, der Schnitter, der — Tod. Und in das ewige Konzert der Batterien hallt herzzerreißend der Schmerzensschrei Getroffener „Sanität, Sanität!" „Mama mia!" — «Ajuti mi Austriaci!" .... Und in wenigen Tagen werden sich neue Stimmen der Trauer in Italien erheben: „Rachel weint über ihre Kinder und will sich nicht trösten lassen, weil sie nicht mehr sind." (3er. 31, 15). Die Brüder aber fragen sich: wofür kämpfen wir in unserem sacro egoismo? Wie anders reden die Unsrigen: ..Ein furchtbar wütend Schrecknis ist der Krieg, Die Herde schlägt er und den Hirten. Ertragen muß man, was der Himmel sendet. Unbilliges erträgt kein edles Herz." * Raffer, schmutziger und unwirklicher denn je starren jetzt im Herbst unsere Gräben, selbst die Deckungen bieten nicht genug Schuh wider Regen und Feuchtig¬ keit. Die Rächte sind düster und kühl und gefahrvoll: denn die Finsternis ist der Bundesgenosse des Feindes. 59