währt sich im Gefangenenlager keineswegs. Tommy betrachtet Ivan als einen verlausten Wilden, und Ivan sieht in Tommy einen aufgeblasenen Renommisten, mit dem die anspruchslosen Gäste des Samovars nicht verkehren. Im Krankenhaus in Döberitz ging ein Tommy auf und ab. Er sah bleich aus, war aber Rekonvaleszent. „How are you getting on?" fragte ich. — Keine Antwort. „I stops you will become a little bit of all right, by and by", begann ich von neuem. Tommy sah mich nur lächelnd an. „Ist er taub oder blöd?" fragte ich den Arzt, der uns begleitete. „Nein, er ist — Russe", antwortete der Arzt lachend. Wie dieser Russe in Tommys Uniform geraten war, blieb rin ungelöstes Rätsel! — Wahrlich, es wird einem wunderlich zumute, wenn jetzt, wo es die Vernichtung Deutschlands gilt, Tommy Atkins und Ivan Jvanvwitsch sich einreden, gute Freunde zu sein! Ist die Gefahr einer russischen Invasion in Indien, die einsichtige Engländer «ie Lord Curzon, der bedeutendste Vizekönig, den Indien bisher hatte, seit vielen Jahren prophezeien, weniger drohend geworden? Gewiß, es gibt für Rußland einen andern Ausweg »ach dem Meere, und zwar nach Westen — und meine schwedischen keutr sollten bas nicht vergessen! Gott schütze mein Vaterland! Wxüä i'ßft F. A. Brsckhkus in Leipzig.