des Reiches zu opfern und, wenn der Krieg ausbricht, bereit ist, auch das Leben zu opfern zur Verteidigung der Heimat für seine Freiheit und feine Ehre, eine Ausbildung, die genügend lang ist, um die einzelnen Soldaten und die großen Truppenverbändr an* widerstehlich zu machen, und ein Material, bei dessen Anschaffung man weder geschachert noch kompromisselt hat. Der Ausgang der TageSkampfes erweckte daher keine Verwunderung. Man hörte keine Glückwünsche, keinen Jubel — man sprach davon wie von der natürlichsten Sache der Welt! 17* Das Feldlazarett in der Kirche zuRomagne. ^Hßuf der Rückfahrt nach Stenay müssen wir gerade vor dem -d' Feldlazarett halten. Der Stabsarzt steht auf der Straße und gibt seine Befehle über Behandlung und Verteilung der neu angekommenen Verwundeten. Ich werde ihm vorgestellt, und er will mich nicht loslasscn, ehe ich das Feldlazarett gesehen habe. „An die Front kommen, den Krieg studieren und das Lazarett in Romagne nicht sehen, nein, Herr Doktor, das geht nicht! Sir haben den ganzen Tag gesehen, wie die Verwundeten von der Feuerlinie hereinkommen, nachdem sie ihre erste provisorische Pfleg; auf dem Schlachtfeld erhielten. Sie haben den Hauptsammelplatz bei Eclisfontaine gesehen. Nun müssen Sie auch die dritte Etappe sehen, das Feldlazarett hier." Und damit führte mich der Stabsarzt in die kleine, schöne, alte katholische Kirche. Die Sonne war untergegangen, und Dämmerung breitete sich über Frankreich. ES war dunkel in der Kirche, aber noch waren die kostbaren gemalten Fenster zu unter¬ scheiden, und vorn am Altar brannte ein einsamer Leuchter, der die Dunkelheit eher vermehrte als verminderte. Achtzig verwundete Deutsche lagen hier. Die Kirchenbänke waren paarweise zusammen- gestellt, so daß sie mit den Rückenlehnen geräumige Kisten bildeten, die mit Stroh gefüllt waren. In jedem solchen Bett lag ein schwer verwundeter Soldat. Die Bänke reichten aber nicht für alle. Dir übrigen lagen an den Wänden auf aufgeschüttetem sr