— 93 — weise mühsam zu passieren. Gbec der Edmühle er¬ reichen wir die Wittibreuter-Straße. Nach Stubenberg. wir folgen von der Gschödermoarschneid dem Höhenwege, der uns an der Waldkapelle vorbei auf einen großen Schlag führt. Bei den hochgelegenen Sölden von Engstall wendet sich der nächste weg (rot¬ gelbe Farbmarken, nicht immer deutlich!) nach Osten und gibt nach kurzer Wanderung einen sehr schönen Einblick in die THattigtalfurche. In langer Rette reihen sich in ihr Kirchen und Siedlungen aneinander. Durch den Wald steil absteigend (nordöstlich) haben wir bald einen recht hübschen Blick auf Stubenberg, dessen Kirchlein auf steilem Burghügel thront. Diese klus¬ schau gibt besonders zur Blütezeit der ©bstbäume ein Bild anmutiger Schönheit. Da lugen die Häuser von Stubenberg und die zahlreichen Einödhöfe aus dem Blütenschnee Kaum hervor. Lohnender, aber schwierig zu finden ist der weg, der in Gestalt eines Viertelbogens die Talgründe von Stubenberg umrahmt, wir gelangen auf ihm durch Wald, über wiesen, an Einödhöfen vorbei nach ©aitenöd. viele Punkte der Höhenwanderung geben stimmungsvolle Zernfichten, am schönsten aber ist die Mpenschau von der Straße Gaitenöd-Fürstenberg. Der (Drt Stubenberg schmiegt sich an den steilen Schloßberg an. Stubenberg war eine zum Schlosse Frauenstein gehörige Hofmark. Die Kirche steht reizend am Hügel, auf dem wir auch noch Wauerrefte des Schlosses sehen, das im30jährigen Kriege zerstört wurde. Teile der Kirche zeigen noch gotische Gewölbe. In¬ teressant find gotische Grabsteine im Innern der Kirche (paumgactner) und an der Außenwand (klofen). Bekannt ist Stubenberg auch durch den Fund eines alten Liederbuches aus dem Eusgange des 18. Jahr¬ hunderts (erworben von Hugo v. preen, bearbeitet von Dr. w. Kriechbaum), vom Kirchenhügel führt der weg auf die Straße, die uns nach Prienbach geleitet. Ist Simbach unser Endziel, so verlassen wir die Fahrstraße gleich am Busgange des Tales und