«——««Md ■ — 58 — oder durchs Tal. Der letzte weg führt am Kranken¬ hause vorbei zum Herrgott im Tai, einer alten Ka¬ pelle, an deren Stelle früher ein größerer Vau stand, der ein heiliges Bründl schützend überdachte; Das (Quellenheiligtum wurde von Plugenkranken aus weiter Umgebung aufgesucht. Elte Dative und Weih- tafeln des Kirchleins zieren die kirchliche Sammlung des fjeimathaufes. Bei der Papiermühle, deren alte Gerechtsame auf das Jahr 1520 zurückgehen, wodurch sie wohl zu den ältesten Fabriken des Landes gehört, erreichen wir die EnKnach. Bei schönem Wetter ist die Wanderung längs der fchilfumfäumten Enknach- teiche recht hübsch. Bei (Dfternberg, mit seiner hohen Esche von weitem schon sichtbar, steigen wir dann wieder zur Strafte hinan. Eine Sehenswürdigkeit (Dfternbergs ist der Besitz des Kunstmalers und Heimat¬ forschers Hugo v. Preen. Seine volkskundlichen und kulturgeschichtlichen Sammlungen bieten eine gute Ergänzung zu denen des Heimathauses. Besonderen Heiz bieten die zahlreichen Heimatgemälde des Künst¬ lers, die uns in netten Bildern altbayrische Haus¬ verzierungen, sowie Docks- und Landfchaftstypen unseres Bezirkes vorführen. Hinter (Dfternberg können wir hübsche Candfchaftsbilder in der Natur sehen: Eine alte wühle, die noch in die klosterzeit Hans¬ hofens zurückreicht und zum Teil aus der abge¬ brochenen St. wichaelskirche, die unweit der Salz- burgerftrajze stand, erbaut wurde und das an ein Hlpenhaus erinnernde (Obermüllerhäusl, beides Haus- typen, die Hugo v. preen und sein talentvoller Schüler Ttöbauer in reizenden Bildchen darstellten. Und nun gar die buschumstandenen Enknachweiher, die ITloor- wiesen und Erlenbrüche der alten kloster„prül" und der Hanshofnet Buchenwald. Don steiler Höhe lugt das Hanshofnet Bergkitchlein, die alte Stiftskirche, herab, sich in den dunklen waldumrahmten Weihern spiegelnd. Im Frühling geleitet uns ein reicher Blumen¬ teppich blauet Leberblümchen (Hepatica triloba) in sanftem anstiege zur Stiftskirche und zum Schlohhofe des alten HuguftinerWofters. Wohl am schönsten ist aber der Buchenwald von Hanshofen im Spätherbst