_ 9 - Damals bestand noch der Donauste, der sich von der Ennsmünduiig über das heutige Machlancl bis Ardagger ausdehnte^ wo derselbe seinen Abfluß in der dort be¬ ginnenden Stromschlucht fand. Ein Blick vom Gobel während des außerordentlich großen Hochwassers im September 1899 hätte ein bei¬ läufiges Bild des ehemaligen Donausees geboten. Das heutige Wallsee t war beiläufig die Ufer¬ mitte des Seebeckens. S Hier hatten die Römer § eine .Militärstation er- -I richtet und der heutige I freundliche Markt wie das stattliche Schloß £ stehen auf römischen r. / \ Werken. Die nächste römi¬ sche Station Artager, der heutige Markt Ardagger, lag am südöstlichen Ende des Seebeckens. Das linke (nördliche) Ufer des Sees dehnte sich vom heutigen Mauthausen über Perg, Arbing, Saxen bis Dor- | , nach aus, die Höhen ■gj gaben die natürliche Be- %g grenzung. Schon in den Zeiten ||| der Römerherrschaft ent- |Tr| standen auf dem germa- m f-^rftp || nischen (linken) Ufer, ~ o{| hervorgerufen durch die Fluten der Donau, der einmündenden Flüsse Enns, Aist und Naarn zahlreiche Schotterbänke und Auen und bildeten sich auch an der Mündung der genannten Nebenflüsse und der übrigen Gewässer Geschiebe und Anhäufungen, die sich im Laufe der Zeit immer mehr verdichteten, so daß nach und nach der See verschwand und der Lauf der Donau gegen das rechte Ufer gedrängt wurde. Der Fleiß der Anwohner verwandelte nach und nach das Sumpf- und