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Strnadt.
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Das Kreisarchiv zu München verwahrt unter der Rubrik: Gerichte
des Inviertels (I. V.), Faszikel 74, Nr. 110, A, B 1913, Nr. 24 „Frt. Dhlt.
Landtgericht Scherding Granitz Puechl die beritten 1580" ddo.
15. Oktober 1580. „In Folge fürstl. Bevelchs ist die Greniz des ganzen
Landtgerichts Scherding, als des Wernsteins gegen der Grafschaft Neu¬
burg am In übergelegen, volgents der Burkfridt Passau, der Herrschaft
Viechtenstein an der Thonau und Landes Österreich ob der Ens hinumb
an das Pfleggericht Riedt, alsdann des Markt Obernperg und abermals
dem Gericht ßiedt durch Herrn Wolf Wilhelm Freiherrn von Machseirain
zu Waldegk fürstl. Bayerischen Rath, Hofmarschalk zu München, Pfleger
und Castner zu Schärding, auch Wolfen Wagner fürstl. Lantrichter da-
selbs beritten, alle March abgangen und mit Yleis besichtigt, auch durch
einen Maler in Abriß gebracht worden im Monat Oktober Anno 1580."
Das Heft enthält auf 12 Seiten „die Greniz gegen Wernstein zur Graf¬
schaft Neuburg am In Herrn Grafen Juliusen von Salm gehörig und
gerad gegen Neuburg übergelegen", auf 10 Seiten „Greniz gegen den
Hochstift und Burgkfridt Passaw", auf 5 Seiten (8 Blättern) „Gräniz
gegen der Herrschaft Viechtenstein zum Hochstift Passaw gehörig", auf
15 Seiten (8 Blatt) „Landt Gräniz gegen Österreich Lands ob der Ens",
auf 4 Seiten „Greniz gegen Burkfridt Obernperg".
„Hernach volgt der Bericht aller in diser Grenizbereüttung für-
komner und befuntner Irrungen und Mengel Iren fürstl. Gn. also zue-
gefertigt und darauf ain Mappa und Abris der ganzen Landgreniz des
Landgericht Schärding (fehlt heute) geen München geschickt worden":
22 Seiten den „Gezirk Wernstain antreffent", 3 Seiten den „Burgfridt
Passau belangent", 1 Seite ohne Eintrag „Irrungen der Greniz gegen der
Herrschaft Viechtenstein", 14 Seiten die „Grenitz gegen Österreich Lands
ob der Ens", bei welcher bemerkt wird, daß die Differenz zwischen den
beiden Brückein beim Hochgericht in der Sallet nur 5 Schritte in der
Breite und 10 in der Länge beträgt.
Erwähnt wird, daß das älteste „Grenzpüchl" vom Jahre 1538 sei
und allein die Greniz gegen das Land ob der Ens beschrieben.
22 (zu II, S. 317, 351). Die Bezeichnung Weilhart und selbst
Nieder-Weilhart wird noch im letzten Drittel des 15. Jahrhunderts in
rein geographischem Sinne gebraucht: so in der Matighofer Urkunde
1479. 16. 6. die von Moritz von Tannberg zu Wasen an Dechant Leon¬
hard Lantrachinger verkauften Stücke und Güter zu Wising in der Pfarre
Munderfing „am niedern Wsilhart" bezeichnet, obwohl selbe im Landge¬
richte Friedburg lagen, dessen Pfleger der edle und veste Thomas Apfen-