399 In Blut gednnste Tauben in einer Pastete. Putze die Tauben , bereite sie, wie bewußt, schnei¬ de deren Köpfe und Flügeln ab, salze sie ein, gib dann Speck und Zwiebeln in eine Rein, und lege die Tauben darauf, laß sie zugedeckt dünsten, kehre sie öfters um, daß sie lichtbraun werden, dann gieße etwas Essig und Fleischsuppe darauf, gib ein wenig Lorbeerblätter und Beitzkräuteln darzu, und laß sie mitdünften; nimm nach einer Weile die Tauben heraus, seihe alles davon weg, und gib guten Rahm, geschnittene Limonieschalen und Taubenblut darzu, (willst du dich statt des Taubenblu¬ tes des Hendelblutes bedienen, so laß es, wenn du das Hühnchen abstichst, in den Essig laufen, und dann kannst du es zu allem brauchen) laß dann alles dünsten, salze es geschmack, und thue es in eine Pastete, oder wohin du sonst willst. Spanferkel. Nimm ein geputztes Spanferkel, wasche es aus, und schneide dessen Füße beym ersten Gliede ab, salze es gut ein, reibe es inwendig ein wenig mit Pfeffer aus, mache dann die Ohren und das Schweiferl mit Papier ein, fülle ferner dessen Bauch mit einem sauberen Tuche aus, speile es zu, stecke es an den Spieß, und zwar so, daß dieser durch den ganzen Leib gehe, und beym Maul herausrage, alsdann brate es; sängt es zu schwitzen an, so trockne es mit einem -Tuche ab, schmiere es dagegen mit Speck, und brate es so fort, bis es beym Maul zu famen ansängt; bevor du es vom Bratspieße abziehst, mußt du es mit braunem Bier bestreichen, daß es eine resche Haut bekommt; übrigens ist zu bemerken, daß es geschwind gebraten werden müsse. Spanferkel in der Sulz. Wasche ein geputztes Spanferkel sauber aus, schnei¬ de dessen Kopf ab, und' zerviertle es, thue es dann sammt dem Kopfe in ein Kastrol, gib ferner halb Essig, halb Wasser, nebstdem Zwiebeln, Limonie und Lorbeer¬ blätter hinein, salze den Sud, und laß es kochen; her-