7 teil mahlen zurHuldigung zu bewegen gesucht, und in der Hoffnung, daß sie doch noch dazu erscheinen wür den, den Huldigungstag dreimahl, jedoch stets ver geblich, hinausgeschoben, nun aber ihnen, den ka tholischen zur Huldigung versammelten — 14 vom Prälaten-, 32 vom Herrn-, 21 vom Ritterstande und 13 Städten—die ständischen Freiheiten und Privilegien im allgemeinen bestätiget hatte, am 16. Oktober die Hul digung. Die Protestanten aber hoben aus ihren Unter thanen jeden fünften Mann aus, nahmen Offiziere in Sold, und setzten sich sofort in Verfassung, die etwa gegen sie anzuwendende Gewalt mit Gewalt ab zutreiben. §. 734. Der Ungarischen Stände Vermittlungsversuch zwi schen K. Matthias und den protestantischen Ständegliedern Oesterreichs. Im Oktober 1608 versammelten sich die Ungari schen Stände, unter denen nicht wenige Protestanten waren, in Preßburg zur Krönung des Königs Mat thias. Dahin schickten die Oesterreichischen protestan tischen Ständeglieder eine Gesandtschaft, die am 21. Oktober, noch vor dem Könige, däsclbst eintraff, und an deren Spitze Georg Erasmus Tschernembel, Landrath in Oesterreich ob der Ens, stand. Dieser stell te in einer an die Ungarischen Stände gehaltenen Re de die Beschränkungen, welche die Protestanten in Oesterreich unter K. Rudolf, besonders in dessen spä teren Regierungsjahren erlitten hatten, als eben so viele Beeinträchtigungen vor, bath die Ungarischen