299 ster, das zu Berneck, war zwei Jahre früher in ein Mannskloster dieses Ordens verwandelt worden. Nachdem die Nonnen zu Berneck um die Mitte des 16. Jahrhundertes sämmtlich abgestorben waren, wurden von Geras nur eU par Chorherrn unter ei nem Vorsteher oder Propste dahin gesetzt, um die Seeljorge und Wirthschaft daselbst zu besorgen. Aber 1584 sandte Geras so viele Geistliche dahin, daß sie ein förmliches Kapitel ausmachten, und den Gottes dienst völlig nach ihrer Ordensregel verrichteten. Doch blieb dieses Kloster noch bis in den folgenden Zeitraum von Geras dergestalt abhängig, daß die Pröpste, die es bekam, immer von hier nach Ber neck geschickt wurden. §. 685. Wiederherstellung der Augustiner zu Baden, der Mi- noriten zu Stein und der Franziskaner zu Langenlois. LUther- thum zu Lambach. Werfall und Rettung der Karthause zu Mauerbach. In demselben 1584, Jahre, in welchem das Kloster zu Berneck mit einem ganzen Konvent besetzt wurde, besetzten auch die Augustiner ihr Kloster zu Baden wieder, dessen Einkünfte einstweilen zum Be sten des dasigen Bürgerspitals waren verwendet wor den. Die Minoriten hatten schon im I. 1577 ihr Kloster zu Stein zurück erlangt. — Im Jahre 1587 gelangten auch die Franziskaner wieder zum Besitze ihres Klosters zu Langenlois, das sie vor ungefähr 50 Jahren hatten verlassen müssen. Die näheren Umstände dieser Wiederherstellungen sind zwar unbe-