dadurch einen Einfluß gesichert, der jetzt nicht hoch genug an¬ geschlagen werden darf. Die vom fruchtbaren Nilschlamm bedeckte tischgleiche Ebene des Sudnn, besonders die sogenannte Gesireh (Insel) zwischen den beiden Nilftrömen ist wie geschaffen für Baumwollenkultur. Wäh¬ rend in Ägypten eine Fläche von 1. Million Hektar Baumwollen¬ land einen jährlichen Ertrag von 500 Millionen Mark ergibt — Phot. Walther. Abb. 35. Die Port-SudLmBahn. stehen im Sudän 6 Millionen Hektar Baumwollenland für künf¬ tige Kulturen zur Verfügung. In richtiger Erkenntnis, daß nur eine von eingeborenen Arbeitern reich bevölkerte Kolonie dauernd steigende Erträge sichert, hat die sudü-nische Regierung alles getan, um die durch die Machdi-Kriege so sehr reduzierte Bevölkerungszahl wieder zu heben. Denn wie A. Kaiser richtig sagt: „Der Neger ist und bleibt die wichtigste Arbeitsmaschine des tropischen Landbaues, tropischer Produktions¬ fähigkeit und afrikanischen Handelsverkehrs." 56