Vanitas vanitatum. 289 10. Vanitas vanitatum, df deutsch: was vergeht und was bleibt. Han amal a Schatzerl kennt Und kenn 's nuh heuntigs Tags, 5 Um das Ham so viel d' Maß higrennt, Und iat — koan Teuxel mag 's. So schen vo Gstalt is 's Schatzerl gwön, von Angsicht raoth und fein; Uta hat wohl, dass 's is stolz, ghert rön, Mer schen is, kann 's ja sein! Ä paar Äugn hat's ghabt, o Fimmel oh! Mia zwoa Rarfunkelstoan, 10 Und Zahnerl frische, Zeilna zwo, Als warn s' von Helfenboan. Und sölli Äugn, vosteht st, reißt Illd af hübsch weit bon Schau'n; Ä söllas Biß, natürli, beißt, Utuaß d' eahm halt nöd z' wohl trau'n! Und ^aar hat 's ghabt wia 's zeit: Troad, Zwen Zepfn lang und dick; Doh st häd s' hergöbn ohne Load Für zwen Zwoakreuzerstrick, 20 Damit s' mi häd anbindn kinnt An eahm bo Tag und Nacht! Na mein, Han i denkt, was d' Liab, dö blind, Für Gspoaß und Faxen macht! — Äso is 's gwön, koan Mort dalogn, 25 Just so, wiar i da sag. Da is a vögerl vorübergflogn, Ä kloans, ma hoaßt 's — 'n Tag. Eitelkeit der Eitelkeiten. — 4. iat, jetzt. — 7. rön, reden. — 13. sölli, solche. — 14. bon, beim. — 15. Biß, Gebiss. — 17. Das zeitige (reife) Getreide. — 22. eahm, sich. — 23. Na mein, ei sieh! — 25. Aso, so ist'.s gewesen; dalogn, erlogen. Stelzhamer. II. Bd. 19